Tipps für Radreisen in Indochina – Radfahren in Indochina

Radreisen in KambodschaDiese Tipps für Radreisen in Indochina beruhen auf den Erlebnissen und Erfahrungen auf unserer großen Fahrrad Reise durch Asien. Insgesamt waren wir auf dieser Radreise 6 Monate in den Ländern Thailand, Laos und Kambodscha unterwegs. Weil diese drei Länder sich in vielen Punkten sehr ähnlich sind, haben wir die Radreise-Tipps für diese Länder hier in einem Artikel zusammengefasst. Unsere Tipps für Radreisen in Indochina:

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Inhaltsübersicht

 

Anreise und Grenzabwicklung in Indochina

Für alle drei Länder benötigst du ein Visum. Die Ein- und Ausreise-Formalitäten sind einfach und unbürokratisch. Es finden auch keine Gepäck-Durchsuchungen statt.

Auch während der Reise in den Ländern ist die Polizei stets freundlich und hilfsbereit und ahndet keine Verstöße gegen geltende Verkehrsregeln.

Im Hinblick auf die Corona-Pandemie sind allerdings Einschränkungen bei den Einreisebestimmungen aller drei Länder nicht auszuschließen. In diesem Zusamammenhang sind auch verschärfte Grenzkontrollen denkbar. Hierzu solltest du dich zeitnah vor Reisestart über den aktuellen Stand informieren. Alle Infos zu den Einreise-Vorschriften auf der Website vom Auswärtigen Amt (externer Link).

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Verständigung in Indochina

Sprache und Schrift sind in Thailand, Laos, Kambodscha und auch Vietnam ein echtes Hemmnis. Zwar lassen sich einige Begriffe und vor allem die Zahlen schnell erlernen, doch schon der kleinste Fehler in der Aussprache reicht und das Wort hat eine andere Bedeutung.

In den Städten findet sich immer jemand, der englisch spricht, doch durch den asiatischen Akzent hört es sich an wie eine andere Sprache.

Die Zahlen in der Landessprache sind wichtig für deine Einkäufe und den Umgang mit dem Wechselgeld.

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Internet, Telefonie, Stromversorgung in Indochina

In Thailand war es nicht schwer, freies WiFi zu finden, in Laos und Kambodscha war es deutlich schwieriger. Hier ist die Verbindungsqualität auch deutlich schlechter.

Erschwerend kommt noch hinzu, dass das Stromnetz in Laos und Kambodscha immer wieder einmal ausfällt.

In Kambodscha erlebten wir auch viele Rechner, deren Software seit Jahren nicht aktualisiert wurde. Am sichersten fährst du mit ausschließlich eigenem Equipment. Das betrifft auch die Verwendung deiner Speicherkarten.

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Bargeldbeschaffung in Indochina

In den Städten ist die Bargeldbeschaffung an den Geldautomaten kein Problem. In Laos und Kambodscha gibt es allerdings nicht so viele Städte, sondern eher kleine Dörfer. Und dort sind Geldautomaten nur selten bis gar nicht verfügbar.

 

Lebensmittelbeschaffung in Indochina

Reis im Bambus-RohrDie Straßenküche in Indochina ist preiswerter als der Lebensmitteleinkauf im Laden und noch dazu äußerst schmackhaft. Hier dominiert Reis die Speisenvielfalt. Dazu gibt es Geflügel, schmackhafte Soßen mit Gemüse, viele Süßspeisen und tropische Früchte in Hülle und Fülle.

Unser Favorit war der Klebereis in Laos. Auf manchen Märkten werden aber auch Maden, Insekten, Frösche und sogar Ratten als Speisen oder Zutaten angeboten. Da musst du für dich natürlich persönliche Grenzen ziehen bei Bedarf. Die Maden schmecken übrigens gar nicht mal schlecht (Foto links).

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Trinkwasserbeschaffung in Indochina

Das Wasser ist in allen drei Ländern allermeist nicht als Trinkwasser genießbar. Du musst es filtern oder abkochen. Alternativ kaufst du Trinkwasser in Plastikflaschen. Du wirst aber auch immer wieder eine Flasche dieses käuflichen Trinkwassers als Geschenk in die Hand gedrückt bekommen. Es wird überall in ausreichender Menge vorgehalten, auch in den Tempelanlagen.

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Bikeshops und Service in Indochina

In größeren Städten in Thailand ist die Versorgung mit Bikeshops und modernen Komponenten gar nicht mal schlecht, wenn auch importierte Teile deutlich teurer sind als in der Heimat. In Laos und Kambodscha ist die Versorgung deutlich schlechter.

Sicherheitshalber solltest du auf Radreisen in Indochina deine Ersatzteile und Spezialwerkzeug mitbringen bei der Einreise.

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Die Straßen in Indochina

Piste in LaosDie Straßenqualität in Thailand ist der deutschen sehr ähnlich. Hier gibt es sogar Radwege. In Laos und Kambodscha überwiegen die Lehm- und Schotterpisten. Sie sind manchmal ziemlich ramponiert, manchmal gut befahrbar, doch ewig wirbelt der Verkehr Staub auf, den du als Radler natürlich schluckst.

Täglich wirst du dort deine Kleidung auswaschen müssen, was aber wegen der tropischen Temperaturen nicht wirklich dramatisch ist.

 

Der Verkehr in Indochina

BangkokIn Thailand geht es sehr kultiviert zu und alle halten sicheren Seitenabstand beim Überholen. In Laos und Kambodscha ist das nicht garantiert, aber insgesamt erträglich.

Wirklich gefährlich ist der motorisierte Zweiradverkehr. Die unzählig vielen Motorroller rasen mit Tuchfühlung an einem vorbei und dir rutscht das Herz vor Schreck in die Hose.

 

Orientierung in Indochina

Die Beschilderung ist meist in Landessprache, nur in den größeren Städten zusätzlich auf Englisch. Doch mit GPS und Offlinekarte  auf dem Handy waren Orientierung und Navigation nie ein Problem.

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Das Geländeprofil in Indochina

Karsttürme bei Phang NgaIm Norden von Thailand und Laos erlebst du traumhafte Berge mit viel Dschungel, aber auch viele Höhenmeter.

In Laos folgst du vermutlich dem Mekong von der Hauptstadt Vientiane im Norden bis zur kambodschanischen Grenze im Süden. Hier dominiert eher flaches Land, doch du erlebst sagenhafte Kalksteinformationen entlang deiner Route. Insbesondere die Karsttürme und die vielen Tropfsteinhöhlen sind hierbei die Top-Highlights.

Kambodscha ist ebenfalls überwiegend flach. Hier bilden die alten Tempelanlagen der Khmer die Highlights.

 

Radeln in Indochina

Sowohl Thailand, also auch Laos und Kambodscha sind hervorragend für Radreisen geeignet. Das betrifft die Straßen- und Verkehrs-Verhältnisse, die Kultur, das Klima, die Erlebnisdichte und den Kontakt zu den Einheimischen.

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Trampen in Indochina

Trampen klappt ohne Probleme, in Thailand lief es dabei noch am besten. Viele fahren einen Pickup, das perfekte Fahrzeug für die Mitnahme von Fahrrad samt Gepäck.

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Zelten in Indochina

Wir folgten den Empfehlungen der Einheimischen, zur Übernachtung die buddhistischen Tempelanlagen aufzusuchen. Die Mönche schließen über Nacht die Tore und so sind Fahrrad und Gepäck an einem sicheren Ort. Gleichzeitig hast du somit Schutz vor gefährlichen Schlangen und Skorpionen.

Schlafplatz in der SalaUnd tatsächlich erlaubten uns die Mönche oft eine Übernachtung in einem der Nebengebäude auf dem Tempelgelände. Dabei war die Trefferquote in Thailand am höchsten, in Laos am niedrigsten. In Laos wird den Frauen oft das Übernachten im Tempel untersagt, sonst wäre die Zusagequote für uns dort ähnlich hoch wie in Thailand gewesen. In den Tempelanlagen in Kambodscha hapert es meist an der Wasserversorgung: dort stehen meist riesige Wasserkübel aus Ton mit Brauchwasser, woher auch immer.

Das Wirken der Mönche beginnt oft schon um 5 Uhr morgens. Richte dich also auf einen frühen Start in den Tag ein.

In den Städten haben wir häufiger auf die privaten Übernachtungsnetzwerke Warmshowers und Couchsurfing zurückgegriffen, doch im Nachhinein wären die Tempelanlage da oft die bessere Alternative gewesen, was Hygiene, Strom, Licht, WC und andere Dinge anging.

Findet sich kein Platz im Tempel, ist Zelten meist auch problemlos möglich.

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Sicherheit auf Radreisen in Indochina

Die Bevölkerung in allen drei Ländern ist friedlich und freundlich, in Thailand manchmal sogar regelrecht schüchtern. Da ist es nur schwer vorstellbar, dass ein Reiseradler in eine gefährliche Situation gerät.

In den großen Städten und vor allem in den Touristenzentren ist aber sicherlich mit der üblichen Kleinkriminalität zu rechnen.

Grundsätzlich solltest du auf Radreisen in Indochina über Nacht dein Fahrrad abschließen und dein Gepäck in Sicherheit bringen.

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Gefährliche Tiere in Indochina

Skorpion in NanEs gibt giftige Schlangen und Skorpione, beißende Hundertfüssler (sehr schmerzhaft, aber nicht tödlich), krankheitsübertragende Mücken und besonders lästige Ameisen.

Manche Ameisenart greift an und die Tiere beißen zu. Andere Arten riechen die Lebensmittel in deinen Packtaschen und stürmen deine Packtaschen zu Tausenden in Windeseile.

In Thailand erlebten wir häufiger aggressive Affenrudel, die auch gerne zubeißen, wenn sie dazu einen Anlass sehen. In der Regel sind sie aber nur scharf auf die Lebensmittel in deinen Taschen.

 

Gesundheitsgefahren in Indochina

Du solltest auf jeden Fall im Rahmen der Reisevorbereitungen einen Tropenmediziner konsultieren, um den notwendigen Impfschutz abzuklären. Da kommt einiges auf dich zu.

Schlange am StrassenrandDoch nicht gegen alle Krankheiten gibt es Impfungen. Gegen Dengue, Malaria und Chikungunya helfen noch am besten lange Kleidung, ein Moskitonetz für die Nacht und Repellentien. Die Vorbeugung gegen Malaria besprichst du am besten mit dem Tropenmediziner.

Auf die giftigen Schlangen und Skorpione solltest du achten, wenn du befestigte Wege verlässt oder einen Zeltplatz im Gelände suchst.

Das Gesundheitssystem in Thailand erlebten wir als sehr professionell, in Laos und Kambodscha musst du Abstriche machen.

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Das passende Moskitonetz finden – Ein Leitfaden

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Das Klima in Indochina

in Chiang MaiDas Klima in Indochina ist tropisch. Die beste Reisezeit ist November bis April, wobei es ab Februar schon fast zu heiß zum Radeln ist. 40 °C und sehr hohe Luftfeuchtigkeit belasten dann schon ordentlich.

Sehr typisch sind kurze, aber extrem heftige Regenschauer. Am besten suchst du für die betreffenden 1 bis 2 Stunden einen trockenen Unterstand und wartest ab, bis danach wieder die Sonne zum Vorschein kommt. Regenkleidung ist bei der Hitze kaum zu ertragen, solltest du aber im Gepäck haben.

Lesetipps:

Beste Reisezeit – alle Länder in der Übersicht

Radfahren bei Regen – Tipps für Kleidung, Fahrrad, Sicherheit

Fahrrad Bekleidung für Radreisen

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Die Kultur in Indochina

Chiang MaiDie buddhistische Religion durchdringt das Leben und Wirken der Menschen sehr intensiv. Es gibt unzählig viele, größtenteils gewaltig große Tempelanlagen in jeder Stadt und jedem Dorf und sie bauen fleißig immer weiter neue Tempel. In Thailand gehört der zeitlich begrenzte Dienst als Novize und Mönch im Tempel zum guten Ton und begünstigt dort oftmals beruflichen Erfolg. In allen drei Ländern genießen die Mönche in der Gesellschaft ein sehr hohes Ansehen.

 

Sehenswürdigkeiten in Indochina

Es ist zunächst einmal diese einzigartige Mischung aus buddhistischer Kultur, üppigem Dschungel, exotischen Kalksteinlandschaften, tropischem Klima und einer schmackhaften Straßenküche, … all das macht Radreisen in Indochina zu einem einzigartigen Erlebnis.

Zusätzlich bieten alle drei Länder auch noch eine Vielzahl an besonderen Sehenswürdigkeiten, deren Besichtigung sich lohnt:

In Thailand erlebst du historische Tempel Ruinen, Tropfsteinhöhlen mit buddhistischen Gebetsstätten und einige interessante Städte.

In Laos sind es der Nam Theun Dam Stausee, einige Tempelruinen, die Karsttürme, die Wasserfälle und die Höhlen.

In Kambodscha sind es die Khmer-Tempel von Angkor Wat.

Der Tempel Wat Tham Ta Pan

Die Brücke am Kwai

Der Mueang Sing Historical Park

Der Phra Pathom Chedi

Die Chiang Mai-Lamphun-Road

Der Tiger Cave Tempel

Der Thung Khai Park

Wat Chak Yai Buddhism Park

Die Stadt Lampang in Thailand

Lop Buri und die Affen

Die Tempel von Ayutthaya

Die Höhlen in Laos

Der Tad Gneuang Wasserfall in Laos

Der Khmer-Tempel Wat Phou in Laos

Der Tad Gneuang Wasserfall in Laos

Der Nam Theun Dam Stausee in Laos

Die Khmer-Tempel von Angkor Wat in Kambodscha

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Der Bettelgang der buddhistischen Mönche

Bambus – eine ganz besondere Pflanze

Die Karsttürme in Südostasien

Die Würgefeige

Ameisen – klein aber mächtig

Die Sehenswürdigkeiten in Thailand

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