Scooter und Tretroller – Roller Beratung und Kauftipps

Roller TestsiegerSie sind klein, leicht und handlich, erhöhen die Reichweite eines Fußgängers und sind damit bestens für den urbanen Bewegungsraum geeignet: die Tretroller bzw. Scooter.

Wir haben für dich nach unmotorisierten Rollern und Scooter Kauftipps recherchiert und die besten Modelle in einer Übersicht zusammengestellt. Darüber hinaus beschreiben wir auch, worauf du beim Kauf dieser Tretroller oder Klapproller achten solltest.

* Dieser Beitrag enthält Werbelinks.

 

Inhaltsübersicht

 

Scooter versus E-Scooter

E ScooterNeben den unmotorisierten Tretrollern haben sich auch die E Scooter auf dem Markt etabliert. Sie besitzen einen Elektroantrieb (Motor und Akku) und erlauben damit höhere Geschwindigkeit und größere Reichweite.

Scooter ohne Motor-Unterstützung sind aber leichter und damit handlicher. Sie sind auch deutlich preiswerter als die E Scooter. Und sie sind umweltfreundlicher. Denn bei Vielnutzern erreicht der Akku schnell sein Lebensende (nach 500 bis max. 1000 Ladezyklen) und landet dann im Elektroschrott.

Aus unserer Sicht sind Tretroller ohne Elektroantrieb daher die erste Wahl, wenn wir die neue Mobilität mit maximaler Nachhaltigkeit verbinden wollen.

Nicht zu unterschätzen ist auch der große Unterschied in der verkehrsrechtlichen Einordnung dieser beiden Varianten:

 

E Scooter

E Scooter unterliegen aufgrund ihrer motorisierten Unterstützung der eKFV (Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung). Daraus resultieren Auflagen für den Hersteller und für die Nutzer im öffentlichen Verkehrsraum. So darf ein E Scooter nicht auf dem Bürgersteig oder in Fußgängerzonen betrieben werden. Die geltenden Verkehrszeichen zum E-Scooter findest du im Artikel Verkehrszeichen für E-Bike und E-Scooter. Und alle Details über die E-Scooter kannst du nachlesen im Artikel über E-Scooter.

Weil die eKFV noch relativ jung ist (seit 2019 in kraft), gibt es auf dem Markt noch viele E Scooter, die keine Zulassung haben und daher im öffentlichen Raum nicht betrieben werden dürfen. Das betrifft auch Modelle aus zweiter Hand. Unsere Tipps zum Kauf aus zweiter Hand.

 

Tretroller

Von solchen Restriktionen ist der ausschließlich mit Beinkraft angetriebene Scooter nicht betroffen. Er wird in StVO und StVZO verkehrsrechtlich nicht als Verkehrsmittel betrachtet, sondern dem Fußgänger gleichgestellt. Er darf somit regulär auf dem Bürgersteig oder auf einem Seitenstreifen der Straße betrieben werden. Straße und Radweg sind dagegen (in der Regel) tabu.

Gleichzeitig erfordert der Betrieb des Tretrollers aber damit auch die Rücksichtnahme auf die Fußgänger. Angepasste Fahrweise ist hier also zu jeder Zeit angeraten. Auch interessant in diesem Zusammenhang: das Laufrad für Erwachsene. Es ist ebenfalls dem Fußgänger gleichgestellt.

Die betreffenden Auszüge hierzu aus StVO und StVZO:

 

StVO

§ 24 Besondere Fortbewegungsmittel
(1) … Roller,… und ähnliche nicht motorbetriebene Fortbewegungsmittel sind nicht Fahrzeuge im Sinne der Verordnung. Für den Verkehr mit diesen Fortbewegungsmitteln gelten die Vorschriften für den Fußgängerverkehr entsprechend.

 

StVZO

§ 16 Grundregel der Zulassung
(2) … Roller, … und ähnliche nicht motorbetriebene oder mit einem Hilfsantrieb ausgerüstete ähnliche Fortbewegungsmittel mit einer bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit von nicht mehr als 6 km/h sind nicht Fahrzeuge im Sinne dieser Verordnung.

 

Lesetipps:

Pedelec, E-Bike, S-Pedelec – Unterschiede

E-Bike Kaufberatung

 

Dein Verwendungszweck

Der eine nutzt den Tretroller rein zur Fortbewegung in der Stadt, der andere fährt Schotter und Waldwege und wieder andere nutzen den Roller ausschließlich als reines Sportgerät in der Halfpipe. Für den einen muss der Roller leicht und handlich sein, anderen ist der Fahrkomfort wichtiger. Für all diese unterschiedlichen Anwendungsbereiche gibt es speziell zugeschnittene Modelle.

Es gibt Roller mit starrem Aufbau und solche, die sich zusammenfalten lassen, Modelle für lange oder kurze Strecken, für glatten Asphalt, für Offroad, für die Fortbewegung oder für den sportlichen Einsatz im BMX-Park.

Stunt-Scooter TretrollerUnser Fokus liegt in diesem Artikel über Tretroller ausschließlich auf den Rollern für die Fortbewegung. Sport-Roller und Stunt-Roller betrachten wir dagegen hier nicht.

Denn Stunt-Scooter sind speziell auf den harten Einsatz zum Beispiel in der Halfpipe abgestimmt. Sie müssen Sprünge und andere akrobatische Einlagen aushalten und unterliegen damit völlig anderen Anforderungen als ein Tretroller für die Fortbewegung.

 

Was ist wichtig beim Tretroller?

Im Aufbau sehen sich alle Roller sehr ähnlich. Sie bestehen im Wesentlichen aus einem Trittbrett, zwei Rädern und einer Lenkstange. Doch im Detail gibt es gewaltige Unterschiede:

 

• Die Trittfläche

Die Trittfläche sollte eine rutschfeste Auflage besitzen, sonst kann es bei Nässe gefährlich werden. Je tiefer sich die Trittfläche in der Gesamt-Konstruktion befindet, desto tiefer liegt der Gesamtschwerpunkt samt Fahrer, was sich günstig auf die Fahreigenschaften auswirkt.

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• Bremsen am Tretroller

Die Bremsen sind auch beim Roller sicherheitsrelevante Bauteile. Standard ist die Hinterradreibungsbremse, betätigt per Ferse durch das Treten aufs Schutzblech. Sicherer bist du allerdings mit zwei Bremsen unterwegs. So gibt es Modelle mit zusätzlicher Vorderrad-Handbremse.
Weitere sicherheitsrelevante Komponenten sind Klingel, Reflektoren und Beleuchtung. Unsere Tipps zur Klingel: Klingel Kaufberatung.

 

• Die Laufräder

Der Durchmesser der Räder entscheidet über Lenkverhalten und Fahrkomfort. Je größer die Räder, desto besser rollen sie über holprige Fahr-Untergründe hinweg. Fährst du also häufig abseits des glatten Asphalts, wähle ein Modell mit größerem Räder-Durchmesser.

Vollgummi ist dabei härter und schwerer, aber wartungsfrei, Luftreifen sind demgegenüber leichter, weicher und eben Plattfuß-gefährdet. Sie haben bei Nässe aber auch mehr Grip auf dem Untergrund als die Vollgummi-Version. An dieser Stelle interessant: Rollwiderstand, Grip, Abrieb & Co erklärt.

Wer kein Klappscharnier benötigt, kann auch auf Roller mit 26” großen Laufrädern zurückgreifen. Deren Fahrkomfort ist natürlich unschlagbar im Vergleich zu Klapprollern mit ihren recht klein dimensionierten Rollen. Allerdings ist der konstruktive Unterschied zum Fahrrad bei diesen Modellen nicht mehr allzu groß. Und da entfaltet dann doch wieder das Fahrrad deutlich mehr Vorteile (Reichweite, Geschwindigkeit, Ausstattung, Verkehrssicherheit, …).

 

• Das Roller Gewicht

Das Gewicht entscheidet ebenfalls über den Komfort. Im zusammengelegten Zustand trägst du deinen Roller nämlich nicht selten für längere Zeit am Arm. Das kann bei 6 kg Masse schnell unangenehm werden. Manches Modell besitzt daher einen Tragegurt, der das Gewicht zumindest auf einen angenehmeren Stützpunkt verlagert: deine Schulter. Unsere Tipps gegen Nackenschmerzen beim Radfahren.

 

• Das Pack-Volumen

Neben dem Gewicht spielt auch das Volumen im zusammengelegten Zustand eine nicht unwesentliche Rolle. So kann ein sperriger Roller bei der Mitnahme in Bahn oder Bus schnell zur Belastung werden. Lesetipp: E-Bike transportieren in Bahn, Bus, Schiff, Flugzeug.

 

• Die Lenkstange am Scooter

Die Lenkstange ist idealerweise höhenverstellbar und lässt sich somit auf die individuelle Anatomie des Fahrers abstimmen. Hier geht es nicht nur um Körpergröße, sondern auch um die Armlänge.

 

• Die Beleuchtung am Roller

Beleuchtung und Reflektoren sind zwar am Tretroller nicht vorgeschrieben, erhöhen aber die Verkehrssicherheit enorm. Nutzt du den Roller auch bei Dunkelheit und widrigen Wetterverhältnissen (Regen, Nebel, …), dann macht diese Zusatz-Ausstattung natürlich Sinn.

Für die Fahrten bei Nässe sollte auch ein guter Spritzschutz an beiden Laufrädern nicht fehlen. Es sei denn, du fährst sowieso in wetterfester Kleidung. Unsere Tipps zum Radfahren bei Regen.

Und über einen Schutzhelm darfst du ebenfalls nachdenken:

• Qualität

Gute Qualität hat natürlich auch beim Tretroller ihren Preis. Doch hier solltest du auf keinen Fall Kompromisse eingehen. Es geht schließlich um Sicherheit im öffentlichen Raum und natürlich um Haltbarkeit und Langlebigkeit deines Scooters. Außerdem ist der Fahrspaß mit hochwertigen Kugellagern in den Laufrädern deutlich höher und der Antrieb geht leichter vom Fuß.

 

• Diebstahlschutz

Je teurer dein Roller, desto wichtiger wird auch der Diebstahlschutz. Bei Klapprollern ist das in der Regel kein Thema: Du nimmst dein Vehikel einfach unter dem Arm mit (wohin auch immer). Doch bei den größeren, nicht klappbaren Modellen musst du über die Sicherung per Fahrradschloss nachdenken. Hinterfrage schon vor dem Kauf des Rollers, wie und wo du den Tretroller am besten abschließen kannst.

 

Sicherheit und Prüfsiegel

Wie für alle Produkte gelten auch für Tretroller Normen und Gesetze, deren Einhaltung eine ausreichende Sicherheit im Fahrbetrieb gewährleisten sollen. Allerdings weisen die wenigsten Händler die Erfüllung dieser Vorgaben für die angepriesenen Modelle aus. Du müsstest also selber vor dem Kauf eines Tretrollers Hersteller oder Händler kontaktieren, um zu erfahren, welche Vorgaben erfüllt werden. Wünschenswert wären in dieser Hinsicht die folgenden Angaben:

  • CE-Konformität (der Hersteller bestätigt die Einhaltung der folgenden DIN EN – Normen)
  • Einhaltung der DIN EN 71 (Sicherheitsbestimmungen für Spielzeug)
  • Einhaltung der DIN EN 14619 (Sicherheitstechnische Anforderungen und Prüfverfahren bei Rollsportgeräten)
  • Das GS-Siegel (Einhaltung der Vorgaben aus dem in Deutschland geltenden Produktsicherheits-Gesetz ProdSG)
  • Ein TÜV-Siegel (Bestätigung der Einhaltung der oben erwähnten Vorgaben durch eine behördlich notifizierte, unabhängige Prüfstelle, eben den TÜV).

 

Die Scooter Testsieger

Wir haben das schon häufiger erlebt: Wir filtern die angeblichen Top-Modelle aus den Vergleichstests, werfen einen Blick auf die Rezensionen der Käufer und können am Ende nicht im Geringsten nachvollziehen, mit welcher Berechtigung die gekürten Modelle als Gewinner oder Kauftipp aus den Tests hervorgehen konnten. So auch bei den Tretrollern.

Also haben wir unsere Recherche wieder einmal bei den Rezensionen der Kunden begonnen und den Markt von hinten aufgerollt.

Besonders auffällig war, dass viele Modelle aus der Kategorie “Stunt-Scooter” sehr positive Bewertungen erhalten. Sie sind tatsächlich äußerst robust und kommen beim Verbraucher gut an. Wären da nicht die relativ kleinen Laufräder, wären diese Tretroller unsere Empfehlung für den urbanen Raum.

Am Ende hatten wir den Eindruck, dass der Tretroller offensichtlich noch nicht in allen Punkten ausgereift ist. So wurden häufig vorzeitiger Ausfall, Bruch, Klappergeräusche und minderwertige Komponenten bemängelt.

Dennoch fanden wir ein paar Modelle, die durchaus hoch in der Gunst der Käufer standen. Diese Modelle listen wir in der folgenden Tabelle als Kauf-Empfehlung und haben die wesentlichen Unterscheidungs-Merkmale mit aufgeführt. Die Summe negativer Rezensionen (1 oder 2 Sterne) haben wir dabei der Amazon-Plattform entnommen.

Roller Testsieger

 

 

Die Scooter Kauftipps im Online-Handel

Im Folgenden findest du unsere Kaufempfehlungen. Interessant in diesem Zusammenhang: Unsere Tipps zum Fahrradkauf im Online-Handel.

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WeSkate City Roller  bei Amazon (Werbung*)

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Die Testsieger und andere Tretroller bei BOC24 (Werbung*)

 

Zubehör für Tretroller und Scooter

Nur selten bieten die Hersteller ihre Tretroller mit kompletter Ausstattung an. So musst du in der Regel selber noch je nach Bedarf nachrüsten:

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Batteriebetriebene Lampen für Tretroller bei Amazon (Werbung*)

Trageriemen für Klapp-Tretroller bei Amazon (Werbung*)

Transporttaschen für Klapp-Tretroller bei Amazon (Werbung*)

Hochwertige Bügelschlösser für Tretroller bei Amazon (Werbung*)

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Hinweise zu den Quellen:

Das deutsche Verkehrsrecht (externer Link)

Das EU-Recht (externer Link)

 

 

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