Radfahren ist gesund: Fahrrad & Gesundheit einfach erklärt

Radfahren ist gesundRadfahren ist gesund für Körper, Geist und Seele, macht uns ausgeglichener und beugt langfristig vielen Krankheiten vor. Das ist alles bekannt, aber in einem solch kurzen Satz sehr pauschal und oberflächlich beschrieben. Wir wollten es da etwas genauer wissen und haben recherchiert.

Was genau bewirkt das Radfahren als Ausdauersport bei uns und warum ist das so? Warum eignet sich das Fahrrad wie kein anderes Sportgerät zur Gesunderhaltung und zum Ausbau unserer Fähigkeiten bis ins hohe Alter?

Eine einfache Erklärung der Zusammenhänge zwischen dem Ausdauersport “Radfahren” und unserer Gesundheit:

* Dieser Beitrag enthält Werbelinks.

 

 

Inhalts-Übersicht

 

 

Das Herz-Kreislauf-System

Beim Radfahren pumpt unser Herz 2-3 mal so viel Blut durch das Kreislaufsystem wie in der gleichen Zeit im Ruhezustand, um genügend Sauerstoff für die Energie-Versorgung der Muskeln bereitzustellen.

Das stärkt langfristig den Herzmuskel und die Wände der Blutgefäße werden elastischer, was Blutdruck-senkende Wirkung hat. Das Herzschlagvolumen steigt und damit sinkt auf Dauer auch unser Ruhepuls. Das Herz wird also zukünftig weniger stark belastet.

Lesetipps:

Radfahren gegen Bluthochdruck

Thrombose verhindern durch Radfahren

Diabetes vermeiden durch Radfahren

Sport senkt auch den Blutfettwert (unter anderem die Cholesterinwerte) und beugt somit einer Arterienverkalkung (Arteriosklerose) vor, die später Durchblutungsstörungen oder sogar Schlaganfall und Herzinfarkt auslösen kann.

Lesetipp:

Fitness durch Radfahren ganz ohne Trainingsplan

 

Die Atemorgane

Beim Sport gelangt durch die erhöhte Atemfrequenz mehr Luft und damit auch mehr Sauerstoff in die Atemorgane. Gleichzeitig atmen wir tiefer und kräftiger. Das stärkt die Lungenmuskulatur und das Atmen wird effizienter (der Luftumsatz steigt).

Besonders ergiebig ist die Atmung beim Radeln durch den Wald. Denn hier ist der Sauerstoffgehalt der Luft höher als anderswo (zumindest tagsüber) und gleichzeitig ist die Luft sauberer (90 % weniger Staubpartikel).

Zusätzlich kann das Pedalieren als Rhythmusgeber das Atmen erleichtern: Die rhythmisch-zyklische Pedalier-Bewegung lässt sich nämlich leicht mit dem Auf und Ab der Lungenmuskulatur beim Atmen synchronisieren. Diese Atmung “im Gleichschritt” geht dann gefälliger vonstatten.

 

Das Immunsystem

Treiben wir Sport, wird das Stresshormon Adrenalin in geringer Dosis ausgeschüttet. Dieses Hormon aktiviert unser Immunsystem, indem die Produktion von Abwehrzellen und Antikörpern (T- und B-Lymphozyten) für den Zeitraum der sportlichen Belastung angeregt wird.

Treiben wir nun regelmäßig Ausdauersport, führen diese sanften Impulse langfristig zu einem Training des Immunsystems und schädliche Zellen oder Keime werden zukünftig schneller und effizienter unschädlich gemacht. Wir erkranken also seltener an Erkältung oder anderen Infektionen. Es kann uns sogar stärker gegen Krebszellen machen.

Lesetipps:

Radfahren bei Erkältung – was geht?

Warum Sport gegen Krebs hilft

Prostata Beschwerden vermeiden durch Radfahren

Radfahren in Corona-Zeiten

Radfahren bei Regen – Tipps für Kleidung, Fahrrad, Sicherheit

Radfahren im Winter – Tipps

Frieren beim Radfahren vermeiden

Kalte Füße beim Radfahren vermeiden

Auch schon der Aufenthalt draußen im Tageslicht stärkt das Immunsystem: Denn Tageslicht regt die Produktion von Serotonin (Glückshormon) und Vitamin-D an. Ein höherer Vitamin-D Gehalt im Blut reduziert z. B. das Risiko für viele Erkrankungen (MS, Alzheimer, Schuppenflechte, usw.) oder mildert die Symptome mancher Krankheit (z. B. Covid-19).

Lesetipps:

Sonnenbrille – Kaufberatung

Fahrradbrillen Kaufberatung

 

Unsere Muskulatur

Ab dem 30. Lebensjahr schrumpfen unsere Muskeln, wenn wir nicht mit Sport aktiv dagegen angehen. Regelmäßiges Radfahren wirkt aber nicht nur diesem Abbauprozess entgegen, sondern fördert zusätzlich den Aufbau neuer Muskulatur; und das nicht nur in den Beinen.

Weil durch die zusätzliche Muskelmasse bei sportlicher Belastung auch der Energiebedarf steigt, wird ein stärkerer Abbau der Fettreserven begünstigt. Wir nehmen also schneller ab.

Lesetipps:

Muskelkater vermeiden

Abnehmen durch Radfahren

Die häufigsten Schmerzen beim Radfahren

Aufwärmen vor dem Radfahren

 

Zusätzlich senkt dieser größere Energiebedarf auch den Blutzuckerspiegel, weil die Muskeln für ihre Arbeit während und nach der sportlichen Belastung mehr Glukose aus dem Blut beziehen. Das erhöht auch die Insulin-Sensibilität. Somit profitieren auch Diabetes-Patienten (Typ 2) vom Radfahren.

 

Unsere Gelenke

Das Körpergewicht lastet beim Radfahren fast vollständig auf dem Sattel. Somit werden Hüft- und Kniegelenke entlastet. Gleichzeitig sind die Gelenke durch das Pedalieren in einer kontrollierten Bewegung ohne Stoßbelastungen. Und durch diese Bewegung wird Synovialflüssigkeit im Gelenk verteilt und ernährt den Knorpel. Besser kann es für den Erhalt der Gelenke nicht laufen.

Allerdings haben Studien nachgewiesen, dass sich Radfahren negativ auf die Knochendichte auswirkt (warum auch immer) und somit das Risiko einer Osteoporose ansteigt. Hiergegen helfen aber Krafttraining und Kalzium-reiche Ernährung.

Lesetipps:

Knieschmerzen beim Radfahren vermeiden

Radfahren gegen Arthrose im Kniegelenk

ISG Blockade – Schmerzen im Iliosakralgelenk

Bandscheibenvorfall und Radfahren

 

Rücken und Wirbelsäule

Durch die pendelnde Bewegung im Beckenbereich trainiert das Radfahren die tiefer liegenden kleinen Muskeln im Bereich der unteren Wirbelsäule, also unserer Rumpfmuskulatur. Dadurch werden die Bandscheiben entlastet und die gesamte Körper-Grundhaltung wird verbessert. Somit lassen sich Rückenleiden vermeiden oder hinauszögern.

Voraussetzungen hierfür sind allerdings:

  • eine korrekte Sitzhaltung (Oberkörper leicht nach vorne geneigt)
  • die richtige Einstellung des Sattels zu den Pedalen (siehe hier)
  • ein Sattel, der das natürliche Hüftschaukeln nicht behindert.

Lesetipps:

Rückenschmerzen beim Radfahren vermeiden

Osteoporose beim Radfahren vermeiden

 

Gehirn und geistige Fähigkeiten

Die erhöhte Blut-Zirkulation unter sportlicher Belastung sorgt auch im Gehirn für stärkere Durchblutung und mehr Sauerstoff. Es verbessert also unsere geistigen Fähigkeiten.

Zusätzlich wirkt auch die unter sportlicher Belastung erhöhte Ausschüttung von Glückshormonen (Serotonin, Endorphin) aufs Gehirn: Es hebt unsere Stimmung und reduziert das Erkrankungsrisiko bei Depressions-gefährdeten Menschen.

Regelmäßiger Sport begünstigt auch eine stärkere Verzweigung der Nervenzellen im Gehirn, was Demenz verhindern oder hinauszögern kann. Und insbesondere das Radfahren eignet sich für eine therapeutische Behandlung von Parkinson, weil es die für das “Freezing” verantwortlichen neurologischen Störsignale erfolgreich unterdrückt.

Lesetipps:

Taube Hände beim Radfahren vermeiden

Fußschmerzen durch Radfahren vermeiden

Kopfschmerzen durch Radfahren vermeiden

Schwindel vermeiden durch Sport

Radfahren gegen Depression

Demenz verhindern durch Radfahren

 

Unsere Koordination

Das Radfahren verbessert auch unsere Koordination. Denn Pedalieren, Balance halten, Lenken, Schulterblick, Konzentration auf den Verkehr, … all das sind anspruchsvolle koordinative Aufgaben, die wir zum großen Teil auch simultan bewältigen. Es schärft unsere Wahrnehmung und die Entwicklung unserer koordinativen Fähigkeiten bis ins hohe Alter.

Lesetipps:

Radfahren sicherer machen

Die größten Unfallgefahren für Radfahrer

Verkehrszeichen für Fahrrad, E-Bike und E-Scooter

Fahrradhelm kaufen – Ein Leitfaden

Fahrradhelm Testsieger

 

Unser Schlafverhalten

Ausdauersport begünstigt die Ausschüttung des Glückshormons Serotonin. Aus diesem Hormon bildet die Zwirbeldrüse im Zwischenhirn das Schlafhormon Melatonin, sobald das Auge Dunkelheit wahrnimmt. Eine hohe Melatonin-Konzentration begünstigt dabei einen besseren Schlaf. Somit bewirkt Ausdauersport einen erholsameren Schlaf. Wir haben dann längere und intensivere Tiefschlafphasen (Regeneration) und REM-Schlafphasen (Träume, Stress-Bewältigung). Apropos Stress:

Der Ausdauersport lässt uns auch besser mit Stress umgehen und verhindert den Ausbruch Stress-bedingter Krankheiten:

Lesetipp: Stress abbauen durch Radfahren

 

 

Übergewicht und Adipositas

Beim Sport werden Kohlenhydrate (Glukose) und Fett verbrannt, um den Muskeln die erforderliche Energie bereitzustellen. Allerdings werden die Fettdepots im Körper erst nach 15 – 30 Minuten Belastungsdauer herangezogen. Folglich unterstützt vor allem “Ausdauersport” die Fettverbrennung.

Weil für diese Fettverbrennung jedoch mehr Sauerstoff benötigt wird als für die Verbrennung von Kohlenhydraten, ist eine sportliche Belastung im anaeroben Bereich (Sauerstoffarmut) stets kontraproduktiv. Du solltest die sportliche Belastung also permanent unter deiner persönlichen Belastungsgrenze halten, sonst wird die erwünschte Fettverbrennung wegen Sauerstoffmangel ausgebremst und die Muskeln bedienen sich wieder ausschließlich aus den leichter zugänglichen Kohlenhydraten.

Wird Ausdauersport mit Regelmäßigkeit betrieben, erhöht sich langfristig auch die Sauerstoffaufnahmekapazität des Körpers und das erleichtert wiederum den Fettstoffwechsel. Damit erhöht sich der Anteil der Fettverbrennung im Rahmen der Energiebereitstellung an die Muskeln zusätzlich.

Lesetipps:

Abnehmen durch Radfahren

Radfahren gegen Hämorrhoiden

Fahrrad Trinkflaschen Kaufberatung

 

Alterungsprozesse

In den Leukozyten (weiße Blutkörperchen) lagern Chromosomen, die unsere DNA enthalten. Das Ende der DNA-Stränge ist durch Schutzkappen (Telomere) geschützt, die aber mit jeder Zellteilung kürzer werden. Sind sie derart kurz, dass die Gene bei der Zellteilung beschädigt werden könnten, wird die Zellteilung eingestellt und die Zellen altern ab sofort.

Ungesunder Lebensstil, falsche Ernährung und Stress beschleunigen diese Verkürzung der Schutzkappen, doch regelmäßiger Ausdauersport und auch mentales Training wirken dem entgegen und verzögern somit den Prozess des Alterns.

Auch die Abbauprozesse in unserem Gehirn sowie alle Ausprägungen von Demenz lassen sich mit Ausdauersport verzögern, wenn die sportliche Belastung ausreichend hoch ist. Sport mit geringerem Aktivitätsniveau (Walken, Yoga, usw.) wirkt dagegen weniger effektiv auf Hirn-Abbau-Prozesse.

Wenn es allerdings um die therapeutische Behandlung von Parkinson geht, ist das Radfahren anderen sportlichen Betätigungen deutlich überlegen (siehe oben).
Lesetipp:

Senioren Fahrrad – Kaufberatung

 

Radfahren ist gesund – Fazit

Regelmäßig betriebener Ausdauersport ist wie eine Wunderwaffe gegen Leiden, Krankheiten und Alterungsprozesse. Dabei nimmt das Radfahren in mancher Hinsicht eine besondere Rolle ein (siehe oben).

Doch Mediziner, Therapeuten und Wissenschaftler haben noch lange nicht jedes Ursache-Wirkungs-Prinzip bis ins Detail erforscht, sonst gäbe es nicht so viele Studien aus jüngster Vergangenheit, mit denen immer wieder neue Theorien bewiesen werden sollen. Die Zusammenhänge und Wechselwirkungen sind eben sehr komplex. Dennoch steht unumstößlich fest: Das Radfahren ist gesund.

Entscheidungshilfe beim Fahrradkauf

Welches Fahrrad für Straße und Gelände

Fahrrad online kaufen

Fahrrad gebraucht kaufen

Fahrrad leichter machen

Fahrradmitnahme in Flugzeug, Schiff, Bahn & Bus

 

Heimtrainer bei Amazon (Werbung*)

Fahrräder bei BOC24 (Werbung*)

Fahrräder bei ROSE Bikes (Werbung*)

Fahrräder bei Radonline (Werbung*)

E-Bikes bei BOC24 (Werbung*)

E-Bikes bei ROSE Bikes (Werbung*)

E-Bikes bei Radonline (Werbung*)

 

Damen Radlerhose kurz bei Amazon (Werbung*)

Damen Radlerhose 3/4 lang bei Amazon (Werbung*)

Herren Radlerhose 3/4 lang bei Amazon (Werbung*)

Herren Radler-Shorts mit Taschen bei Amazon (Werbung*)

 

Damen Slip mit Gesäß-Polster  bei Amazon (Werbung*)

Radler-Unterhosen mit Polster bei Amazon (Werbung*)

Radler-Unterhosen mit Polster bei Globetrotter (Werbung*)

 

Radsport-Bekleidung für Damen bei Schöffel (Werbung*)

Radsport-Bekleidung für Herren bei Schöffel (Werbung*)

Radsport-Bekleidung bei Rose Bikes (Werbung*)

Radsport-Bekleidung bei Radonline (Werbung*)

 

 

 

Unser Tipp

Der Premium-Service “Amazon Prime”:
  • Beschleunigter Versand
  • kostenloser Versand
  • Streaming-Dienste frei
  • Cloud-Dienste
  • Rabatt-Aktionen
  • 10 % Reise-Rabatt

89,90 €/Jahr oder 8,99 €/Monat
50 % Rabatt und 6 Monate frei für Studis + Azubis

 

 

 

Lesetipps:

Radfahren in der Schwangerschaft

Sonnenschutz beim Radfahren

Radfahren ohne Schwitzen

Gehörschutz beim Radfahren

Fahrrad-taugliche Sportschuhe: Kaufberatung

Fahrradtour vorbereiten – ein Leitfaden

Sportunterwäsche – Kaufberatung

Fahrrad Inspektion selber machen

Fahrrad Regenjacke – Kaufberatung

Fahrrad schneller machen

Fahrradschlauch Kaufberatung

Wie funktioniert Fahrrad Flickzeug

Fahrrad Luftpumpen – Kaufberatung

Fahrrad Luftpumpen Testsieger

Fahrradanhänger kaufen – Unsere Tipps

Fahrrad Kindersitz kaufen

Fahrradschloss Testsieger

Fahrrad Kettenöl Testsieger

Fahrradträger Testsieger

E Bike Transport: Was beachten?

 

 

Das könnte dich ebenfalls interessieren

 

 

Dieser Beitrag „Radfahren ist gesund“ enthält sehr viel wertvolle Information, mühsam zusammengetragen und sorgfältig aufbereitet. Du erhältst diese Infos kostenlos. Wenn dir der Beitrag gefallen hat, freuen wir uns. Als kleines Dankeschön könntest du

  • den Artikel über unsere Social Media Kanäle teilen
  • weiterhin auf unserem Blog stöbern oder
  • unseren Newsletter abonnieren.

 

Nichts mehr verpassen:  Newsletter abonnieren

Kommentare sind geschlossen.