Sie hat immer tadellos funktioniert, doch plötzlich ist es wie verhext: Deine Fahrrad Kettenschaltung macht plötzlich, was sie will. Ist sie nur verstellt? Oder ist sie defekt? Und was ist jetzt zu tun, damit sie am Ende wieder einwandfrei funktioniert?
An dieser Stelle hilft dir unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Einstellen und Reparieren der Kettenschaltung. Wir zeigen auf, wie du systematisch alle Komponenten und Funktionen der Kettenschaltung überprüfst und bei Bedarf reparieren kannst.
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Inhaltsübersicht
- Aufbau der Kettenschaltung
- Funktion der Kettenschaltung verstehen
- Probleme mit der Kettenschaltung
- 1. Kettenschaltung reinigen
- 2. Fahrradkette auf Verschleiß prüfen
- 3. Kassette auf Verschleiß prüfen
- 4. Kettenblätter auf Verschleiß prüfen
- 5. Gängigkeit der Bowdenzüge prüfen
- 6. Gängigkeit des Schaltwerks prüfen
- 7. Gängigkeit des Umwerfers prüfen
- 8. Kettenschaltung einstellen
- 9. Endanschläge an Schaltwerk und Umwerfer prüfen
- Tipps zum Umgang mit der Kettenschaltung
- Fazit: Kettenschaltung einstellen und reparieren
Aufbau der Kettenschaltung
Eine Fahrrad Kettenschaltung besteht in der Regel aus:
- den vorderen Kettenblättern (Zahnräder an der Tretkurbel)
- der Kassette (Ritzel-Paket an der Hinterradachse)
- dem Umwerfer (Schaltsystem an den Kettenblättern)
- dem Schaltwerk (Schaltsystem an der Kassette)
- der Fahrradkette
- den Schalthebeln am Lenker
- den Bowdenzügen (für die Übertragung der Schaltvorgänge vom Schalthebel zu Umwerfer bzw. Schaltwerk).
Es gibt Kettenschaltungen mit 1/2/3 Kettenblättern (vorne) und 6/7/8/9/10/11/12 Ritzeln (hinten). Und auch in der Anzahl der Zähne auf Kettenblättern und Ritzeln variieren die Schaltungen, je nach Einsatzbereich. Beim System 1 x 12 entfällt der Umwerfer samt Schalthebel und Bowdenzug. Und im High-End-Bereich ersetzt Elektronik und Bluetooth mittlerweile den Bowdenzug. Doch am gängigsten ist sicher immer noch der Klassiker mit mechanischer Betätigung und Umwerfer. Für dieses System gilt unser Schritt-für-Schritt-Leitfaden.
Funktion der Kettenschaltung verstehen
Über die Betätigung am Schalthebel schaltest du „hoch“ oder „runter“. Und wenn deine Kettenschaltung korrekt eingestellt ist, macht es gleich nach dem Schalten „Klack“ und der gewünschte Gang steht zur Verfügung.
Geht der Schaltvorgang jedoch nicht so geschmeidig vonstatten, musst du die Ursache suchen und abstellen. Dafür ist zunächst einmal Voraussetzung, dass du die Abläufe beim Schalten und die Funktionalität der einzelnen Bauteile in den Schaltungs-Komponenten verstanden hast.
Um dieses Verständnis zu erlangen, hängst du dein Fahrrad am besten mit Bodenfreiheit für das Hinterrad auf, stellst dich rechts daneben und schaust zu, was passiert, wenn du jetzt hoch- oder runterschaltest, während du mit der linken Hand den Kurbeltrieb in Fahrtrichtung in Bewegung hältst.
Aus dieser Perspektive kannst du nämlich sehr gut erkennen, wie sich die Mechanik an Schaltwerk und Umwerfer bewegt, wann und wie die Kette von einem zum anderen Zahnkranz springt und welche Aufgabe die Schaltschwinge am Schaltwerk samt Spann- und Leitrolle hat. Behindert dein Kettenschutzblech den freien Blick auf die Mechanik, musst du es demontieren.
Um die Funktion der oberen und unteren Begrenzung an Schaltwerk und Umwerfer zu verstehen, musst du dich allerdings etwas stärker verrenken. Hierfür suchst du zunächst einmal die beiden Stellschrauben (L / H) an Schaltwerk und Umwerfer und leuchtest dann mit einer Taschenlampe ins Innere der Mechanik, wo das vordere Ende der besagten Schrauben einen Begrenzungs-Anschlag für die Parallelogramm-Bewegung darstellt (damit die Kette eben niemals ins Leere springen kann). Jetzt verstehst du auch, was du mit der Einstellung dieser Schrauben bewirkst.
Lesetipps:
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Probleme mit der Kettenschaltung
Treten Probleme beim Schalten auf, ist zunächst einmal Ursachensuche angesagt. Manchmal lassen die Geräusche oder Auffälligkeiten schon vermuten, welche Ursachen infrage kommen. Doch ebenso häufig tappst du auch erst einmal im Dunkeln. Schwierig wird die Diagnose, wenn gleich an mehreren Stellen etwas nicht stimmt.
Daher empfiehlt sich eine feste Arbeits-Reihenfolge, bei der die Kettenschaltung gereinigt, gewartet, repariert und eingestellt wird und mit der gleichzeitig systematisch alle möglichen Fehlerquellen nacheinander abgehakt werden. Diese Systematik stellen wir im Folgenden vor:
1. Kettenschaltung reinigen
Allem voran steht eine gründliche Reinigung von Kette, Kassette, Kettenblättern, Schaltwerk und Umwerfer. Denn verharztes Schmierfett und Straßenschmutz können im Laufe der Zeit die gesamte Mechanik derart zusetzen, dass ein sauberes Schalten erschwert oder sogar verhindert wird.
Nutze dafür einen sauberen Lappen und ggf. eine dünne Flaschenbürste oder eine ausrangierte Zahnbürste. Reinigungsmittel benötigst du nicht und Wasser ist sogar kontraproduktiv. Verwende auch niemals einen Hochdruckreiniger, denn damit richtest du mehr Schaden an, als dass es dir nützt, weil dabei Wasser in die Lager gedrückt wird.
Lesetipps:
Fahrrad Kettenschaltung pflegen und warten
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2. Fahrradkette auf Verschleiß prüfen
Die Fahrradkette gilt bei der Kettenschaltung als Verschleißteil. Sie nutzt sich durch normalen Betrieb, Bewitterung und Schmutzeintrag mit der Zeit ab und muss rechtzeitig ausgewechselt werden, damit sie keinen größeren Schaden an Kassette oder Kettenblättern bewirken kann. Denn dann würde es deutlich teurer.
Für die Prüfung der Fahrradkette auf Verschleiß nutzt du entweder eine käufliche Kettenverschleißlehre oder du misst per Messschieber. Wie das geht, ist hier erklärt.
Ist der Austausch der Kette fällig, kannst du das im Fahrradgeschäft machen lassen oder selber die Kette wechseln. Dafür benötigst du einen Kettennietdrücker und unsere Anleitung: Fahrradkette wechseln.
Übrigens können auch die falsche Kette oder die falsche Länge der Kette Probleme im Betrieb verursachen. Ebenso kann die Verbindungsstelle (Kettenschloss oder manuell durchgeführte Vernietung) schwergängig sein und ein Springen über die Ritzel der Kassette bewirken.
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3. Kassette auf Verschleiß prüfen
Selbst wenn du immer rechtzeitig die Fahrradkette ausgewechselt hast, erleidet die Kassette ebenfalls einen Verschleiß, wenngleich auch langsamer. Meistens sind von allen Ritzeln nur einige wenige stark abgenutzt, weil du beim Schalten immer bestimmte Gänge bevorzugst.
Die Beurteilung, ob schon ein Austausch der Kassette ansteht, ist etwas schwierig: Schau dir die Zähne an den am stärksten abgenutzten Ritzeln aus der Nähe an. Vergleiche das Zahnprofil mit den weniger abgenutzten Zähnen anderer Ritzel.
Gewöhnlich bemerkst du den zunehmenden Verschleiß an der Kassette, wenn nach einem Kettenwechsel auf den ersten 100 km unter Belastung die Kette über die Zähne springt. Logischerweise beschleunigt eine abgenutzte Kassette auch den Verschleiß an einer neuen Kette. Also darfst du im Zweifel lieber früher als zu spät eine neue Kassette einplanen.
In der Regel sind die Ritzel zu einem Paket vernietet, es gibt aber auch Kassetten, bei denen sich einzelne Ritzel austauschen lassen. Das macht die Reparatur preiswerter.
Wenn der Austausch der Kassette ansteht:
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4. Kettenblätter auf Verschleiß prüfen
Die Prüfung der Kettenblätter auf Verschleiß erfolgt genauso, wie an der Kassette beschrieben. Und auch hier werden sicher nicht alle Kettenblätter gleich stark verschlissen sein (Foto). Weil Kettenblätter in der Regel verschraubt sind, ist der Austausch einzelner Kettenblätter keine kostenintensive Angelegenheit. Du benötigst nur einen Kettenblattschlüssel.
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Allerdings gammeln die Kettenblattschrauben im Laufe der Zeit durch die Bewitterung derart fest, dass eine Demontage schwierig oder sogar unmöglich werden kann. In diesem Fall ist ein Schlitzschraubendreher in Übergröße besser geeignet, als der Kettenblattschlüssel. Bleibt auch das ohne Erfolg, musst du den gesamten Tretkurbelsatz austauschen.
An vielen Kurbelsätzen sind die Kettenblätter laufrichtungsgebunden. Sind sie es nicht, kannst du ein abgenutztes Kettenblatt wenden und weiterfahren. Ebenso kannst du beim Neukauf gezielt nach solchen Kettenblättern suchen.
5. Gängigkeit der Bowdenzüge prüfen
Sind Kette, Kassette und Kettenblätter überprüft, geht es an die Bowdenzüge. Auch diese Seilzüge samt der Zughüllen unterliegen durch Betrieb und Bewitterung einem Verschleiß. So dringt im Laufe der Zeit Wasser in die Zughüllen ein und begünstigt die Korrosion der Züge. Zudem können einzelne Adern aus dem Drahtgeflecht brechen und innenseitig die Zughüllen beschädigen.
Untersuche die Bowdenzughüllen auf Knickstellen oder Beschädigungen und prüfe, ob sie mit ausreichend großen Biegungen verlegt und an den Enden sauber geführt sind. Teste durch Drehung des Lenkers in beide Endstellungen, ob die Bowdenzüge auch hier ausreichend viel Freiraum für diese Bewegungen haben. Sehr kritisch ist auch eine erzwungene, unnatürliche Lage der Zughüllen durch Aufbauten im Lenkerbereich, z. B. durch Lenkertaschen, Körbe oder andere Anbauteile.
Schalte zurück auf den Gang mit der geringsten Zugspannung auf dem Bowdenzug und erfühle dann den inneren Widerstand zwischen Seilzug und allen Zughüllen (es sind ja meist mehrere Teilstücke), indem du vor und hinter einer Zughülle den Seilzug abwechselnd spannst. Denke dabei auch an die Seilzugführung unter dem Tretlager.
Im Zweifel musst du die Klemmung des Seilzuges an Schaltwerk bzw. Umwerfer lösen und den Zug dann manuell gegen die Zughüllen verschieben.
Ist über die gesamte Seilzugführung keine Schwergängigkeit auszumachen, lohnt ein Blick ins Innenleben deines Schalthebels am Lenker. Ermüdete Schaltzüge fransen nämlich auch gerne mal im Bereich des Tonnennippels aus und das verursacht dann schleichend eine abnehmende Zugspannung.
Aber auch die Schalt-Mechanik im Schalthebel kann so weit abgenutzt sein, dass der Schaltzug nicht mehr präzise geführt wird.
Demontiere hierfür die betreffende Abdeckung am Schalthebel und beobachte beim Schaltvorgang, ob an Bowdenzug, Tonnennippel und Schalthebel-Mechanik alles in Ordnung ist:
Die zentrale Verschraubung aller Einzelteile der Schaltmechanik solltest du allerdings niemals öffnen. Denn es ist sehr wahrscheinlich, dass du am Ende nicht mehr alles korrekt montiert bekommst.
Bemerkst du eine Schwergängigkeit in der Seitzugführung, kannst du den Seilzug fetten (Vaseline oder Teflonfett) oder nach eigenem Ermessen den Austausch von Bowdenzug und/oder Bowdenzughülle vornehmen. Was du hierbei alles beachten musst:
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6. Gängigkeit des Schaltwerks prüfen
Versorge das Schaltwerk an allen Gelenken mit Schmierstoff (dafür musst du das Rad auch auf Lenker und Sattel stellen, um an die unteren Gelenke des Schaltparallelogramms zu gelangen, aber das kennst du ja schon vom Reinigen). Schalte wieder auf den Gang mit der geringsten Bowdenzug-Spannung und bewege nun sämtliche Gelenke: Schaltparallelogramm, Schaltschwinge und Anschraubpunkt am Rahmen. Prüfe, ob alle Gelenke leichtgängig sind und sich nirgendwo ein zu großes Spiel zeigt.
Prüfe in diesem Rahmen auch Gängigkeit und Führung von Spann- und Leitrolle in der Schaltschwinge. Hat die Leitrolle (die obere Rolle) zu viel seitliches Spiel, leidet die Schaltpräzision. Drehen sich die Rollen schwergängig, baue sie aus und versorge sie mit Schmierstoff.
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7. Gängigkeit des Umwerfers prüfen
Versorge auch den Umwerfer mit Schmierstoff (ist etwas schwer zugänglich) und verfahre analog zur Schaltwerks-Prüfung: Bowdenzug entspannen (kleines Kettenblatt), Gängigkeit prüfen durch Hin- und Her-Schwenken über die Gelenke oder durch Zug am Bowdenzug im Bereich vor dem Umwerfer.
8. Kettenschaltung einstellen
Jetzt erst macht es Sinn, sich mit der „Einstellung“ der Schaltung zu beschäftigen. Denn bis hierher haben wir alle Elemente zunächst auf störungsfreie Funktion überprüft oder diese bei Bedarf hergestellt.
Versorge die Fahrradkette nun mit Schmiermittel, wenn du es für notwendig hältst. Unsere Tipps hierzu:
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Positioniere das Fahrrad wieder mit in der Luft hängendem Hinterrad, schalte vorne auf das mittlere Kettenblatt und schalte nun am Schaltwerk alle Gänge von unten nach oben durch und wieder zurück. Achte dabei mit Auge und Gehör auf den Sprung der Kette. Springt die Kette zu weit oder zu wenig, dann muss die Zugspannung auf dem Bowdenzug verändert werden. Das erfolgt über die kleine Einstellschraube am Übergang zwischen Schalthebel und Zughülle, beim Schaltwerk alternativ auch an der Einstellschraube zwischen Schaltwerk und Zughülle.
In der Regel sind nicht alle Gänge gleichmäßig von dem Fehlerbild betroffen, aber meistens macht nur das Hochschalten oder eben nur das Runterschalten Probleme.
Um zu erkennen, ob der Seilzug entlastet oder gespannt werden muss, bringst du die fehlerhafte Positionierung der Kette in Verbindung zur Bowdenzug-Bewegungsrichtung beim Hoch- bzw. Runterschalten. Mit etwas technischem Verständnis begreifst du sofort, ob mehr Spannung oder mehr Entlastung zielführend ist. Drehe an den genannten Einstellschrauben aber immer nur eine Raste (Viertel-Umdrehung) weiter und wiederhole das Durchschalten dann, um die Auswirkung zu prüfen.
Für die Einstellung am Umwerfer ist der Ablauf identisch.
9. Endanschläge an Schaltwerk und Umwerfer prüfen
Letzter Schritt ist die Überprüfung der Endanschläge bei Schaltwerk und Umwerfer. Das sind verstellbare, mechanische Anschläge, die dafür sorgen, dass die Kette nicht über die Zahnräder hinaus ins Leere springt und sich dort verklemmt.
Für die Einstellung findest du, wie oben schon beschrieben, an Schaltwerk und Umwerfer zwei Stellschrauben (L / H). Schalte also nach oben bzw. unten bis in den letzten Gang und prüfe per Sichtkontakt, ob die Begrenzung korrekt eingestellt ist.
Ist eine Anpassung erforderlich, werfe einen Blick ins Innere von Schaltwerk bzw. Umwerfer und du erkennst sehr schnell, in welche Richtung du die betreffende Einstellschraube drehen musst.
Tipps zum Umgang mit der Kettenschaltung
Du kannst zwar nach der oben beschriebenen Systematik an deiner Kettenschaltung zu jeder Zeit die Ursachen für Fehlfunktionen suchen und beheben, doch es empfiehlt sich, durch schonende Behandlung dafür zu sorgen, dass es gar nicht erst zu Ausfällen oder Störungen kommt:
- Vermeide zu starke Verschränkung der Kette bei der Wahl deiner Gänge (Bild).
- Vermeide das Schalten unter Last.
- Kontrolliere immer wieder den Verschleiß der Kette (per Lehre oder Messschieber) und tausche sie rechtzeitig aus.
- Halte alle Komponenten deiner Schaltung sauber und versorge die Gelenke bei Bedarf mit Schmierstoff.
- Suche Stellplätze mit Witterungsschutz, vor allem in den Schlecht-Wetter-Phasen. Und bevorzuge zum Radfahren trockenes Wetter.
- Achte beim Schalten auf ungewohnte Geräusche, Widerstände oder Schwergängigkeit, die auf Störungen oder Fehlfunktionen hindeuten und gehe den Ursachen zeitnah nach.
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Fazit: Kettenschaltung einstellen und reparieren
Unser Leitfaden beschreibt eine Komplett-Behandlung der Kettenschaltung von A bis Z. Aber es ist kein Pflichtprogramm. Wenn du nämlich lediglich an einer bestimmten Stelle eine Störung zu beheben hast, reicht unter Umständen ein kleiner Handgriff aus dem Gesamt-Repertoire und die Sache ist erledigt.
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