Wenn du dein E Bike im Winter nutzen möchtest, sind ein paar Dinge zu beachten, sonst drohen unangenehme Überraschungen. Da geht es um wetterfeste Kleidung, E-Bike Pflege, den Schutz des Akkus, deine Sicherheit im Straßenverkehr und vieles mehr.
Was ist beim E-Bike fahren im Winter alles zu beachten? Wo lauern Gefahren? Und wie lagerst du ein E-Bike im Winter ein? Ein Leitfaden fürs E-Bike Fahren im Winter.
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Inhaltsübersicht
- Das Wetter im Winter
- Die Straßen im Winter
- Bekleidung zum E-Bike fahren im Winter
- Dein E-Bike im Winter
- E Bike im Winter nutzen
- Andere Verkehrsteilnehmer
- Ein Sturz mit dem E-Bike
- E-Bike im Winter einlagern
Das Wetter im Winter
Im Winter kommen gleich mehrere Widrigkeiten zusammen, die das E-Bike-fahren beschwerlicher und gefährlicher machen:
- Kälte und Nässe erfordern passende Bekleidung und erhöhen die Rutschgefahr auf dem Untergrund
- der Windchill-Effekt sorgt für zusätzliche Auskühlung, insbesondere bei höherer Geschwindigkeit (die du als E-Bike-Fahrer ja in der Regel anstrebst). Siehe auch: Radfahren bei Wind
- die Tageslicht-Phasen werden kürzer und dunkler, deine Sichtbarkeit im Verkehr ist dadurch stärker eingeschränkt
- extreme Kälte belastet deine Atemwege und dein E-Bike.
Die Straßen im Winter
- Nasses Laub, Nässe, Schnee und Eis mindern die Haftreibung zwischen deinen Reifen und der Fahrbahn ganz erheblich. Die Rutschgefahr steigt und der Bremsweg fällt länger aus.
- Ist der Untergrund noch kälter als 0 °C (z. B. durch Nachtfrost), kann Feuchtigkeit jeglicher Herkunft (Regen, Nebel, Tau, hohe Luftfeuchtigkeit, usw.) auf der Fahrbahn gefrieren, selbst wenn die Außenluft schon deutlich wärmer ist. Du musst also einen siebten Sinn für Glätte entwickeln.
- Zudem kann Streumaterial (Salz, Splitt, Sand, usw.) auch trockenen Untergrund zu einer Rutschpartie machen.
- Ist die Straße nass, können bei Dunkelheit und tief stehender Sonne auch unangenehme Reflexionen auftreten, die dir und den anderen Verkehrsteilnehmern die Sicht erschweren und Blendung erzeugen.
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Lesetipps:
Frieren beim Radfahren vermeiden
Radfahren bei Erkältung; Was geht?
Bekleidung zum E-Bike fahren im Winter
Du bist auf dem E-Bike der Witterung ausgesetzt. Also muss dich deine Bekleidung im Winter ausreichend vor Kälte und Nässe schützen. Diese Bekleidung muss allerdings auch den Besonderheiten beim E-Bike fahren gerecht werden:
- Zum einen schwitzt du, wenn du in die Pedale trittst. Deine Kleidung muss also ausreichend atmungsaktiv sein. Und damit sind alle Bekleidungsschichten gemeint, angefangen bei der Unterwäsche.
- Zum anderen ermöglicht dir die Motor-Unterstützung höhere Geschwindigkeiten verglichen mit dem Radfahren ohne Motor. Du wirst also intensiver den Windchill-Effekt zu spüren bekommen, was deine Auskühlung beschleunigt.
Deine Kleidung muss also in Winddichtheit, Wasserdichtheit, Atmungsaktivität und Kälteschutz zum winterlichen Wetter passen. Außerdem musst du dein Bekleidungssystem unterwegs ohne großen Aufwand flexibel anpassen können, um das Schwitzen und Frieren immer in der Waage zu halten. Noch anspruchsvoller wird es dann, wenn du als Berufspendler einem Dresscode unterworfen bist.
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Was es in diesem Zusammenhang bei Auswahl und Kombination der Kleidungsstücke alles zu beachten gibt, haben wir in den folgenden Artikeln ausführlich beschrieben:
Als Ergänzung zur Bekleidung gibt es noch nützliche Accessoires für das Fahren mit dem E-Bike im Winter:
- Warnweste (erhöht die Sichtbarkeit, nicht nur im Winter)
- Kopfhaube unter dem Helm
- Hosenbänder mit Reflexstreifen
- Stirnlampe (erweitert deine E-Bike-Beleuchtung und hilft dir zur Bedienung von Schaltung und Steuergerät bei Dunkelheit)
- Schal oder Schlauchtuch
- Nierenwärmer
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Dein E-Bike im Winter
Nässe, Straßenschmutz und Streusalz können eine große Belastung für dein E-Bike werden, wenn sie nur lange und intensiv genug einwirken. Du solltest deinem E-Bike in der nasskalten Jahreszeit also deutlich mehr Aufmerksamkeit schenken, als in den warmen, trockenen Monaten. Das betrifft nicht nur Pflege, Wartung und Reparatur, sondern auch schon die Vorbeugung. Mache dein E-Bike also schon im Herbst fit für den Winter:
• Reinigung
Unterziehe das E-Bike sehr zeitnah einer gründlichen Reinigung, wenn intensiver Kontakt mit Streusalz, Schlamm und Straßenschmutz stattgefunden hat. Das reduziert das Korrosionsrisiko auf vielen Oberflächen am E-Bike und ist der Funktionalität empfindlicher Mechanik zuträglich.
Verwende zur Reinigung allerdings niemals einen Hochdruckreiniger. Zu groß ist die Gefahr, dass Wasser in Motor, Getriebe und Elektronik eindringt. Alle Tipps zum Reinigen von Fahrrad und E-Bike.
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• Die Schraubverbindungen
Alle Schraubverbindungen (Pedale, Tretkurbeln, Vorbau, Lenker, Sattelstütze, Gepäckträger, Schutzbleche, Flaschenhalter, usw.) sollten von Zeit zu Zeit auf Festsitz überprüft werden. Es schadet auch nicht, sie mit Schmiermittel gegen Korrosion zu schützen. Insbesondere, wenn es sich nicht um Edelstahlschrauben handelt. Denn sind die Schrauben erst einmal fest gegammelt, lassen sie sich kaum noch zerstörungsfrei lösen. Unsere Tipps zu den Schmiermitteln an Fahrrad und E-Bike und zum Fahrrad Werkzeug.
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• Die Kugellager
Alle Kugellager (Laufradnaben, Tretlager, Pedale, Steuersatz) sollten gut geschmiert und korrekt eingestellt sein. Wie du dabei vorgehst und was da alles zu beachten ist:
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• Dichtungen
Dichtungen müssen unbeschädigt sein und benötigen im Winter ebenfalls etwas Pflege (Glyzerin, Teflonfett, usw.). Das verwendete Mittel darf das Dichtungsmaterial allerdings nicht angreifen.
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• Bereifung
Die Bereifung muss wintertauglich (Gummimischung) sein und das passende Profil in ausreichender Stärke aufweisen. Es müssen aber nicht zwangsläufig Winterreifen mit Spikes sein. Bedenke jedoch, dass alle verwendeten Reifen den Vorgaben des E-Bike-Herstellers entsprechen müssen. Alle Infos dazu in unserer E-Bike Reifen Kaufberatung.
Lesetipp:
Fahrradreifen: Rollwiderstand, Abrieb, Grip & Co erklärt
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• Reifendruck
Sinkt die Lufttemperatur, zieht sich die Luft in deinen E-Bike-Reifen zusammen und dein Reifendruck sinkt. Überprüfe nach einem stärkeren Temperatursturz also den Reifendruck und pumpe bei Bedarf nach. Sonst nehmen deine Reifen Schaden.
Beschaffe dir am besten eine Luftpumpe mit Manometer. Unsere Luftpumpen Kaufberatung und unsere Kaufempfehlungen: Luftpumpen Testsieger.
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• Bremsanlage
Die Bremsanlage muss in einwandfreiem Zustand sein. Das betrifft nicht nur Wahl und Zustand der Bremsbeläge, sondern auch Bowdenzüge oder Hydraulikkreislauf, Einstellung der Bremsgriffe, usw.
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• Beleuchtungsanlage
Die Beleuchtungsanlage muss störungsfrei funktionieren (Scheinwerfer, Rücklicht, Korrosionsschutz an den Kontaktstellen, saubere Reflektoren vorne/hinten/an den Pedalen und in den Laufrädern, usw.).
Mittlerweile sind neben Dynamo-betriebenen Beleuchtungsanlagen auch Batterie- oder Akku-betriebene Lampen zugelassen (StVZO, …). Das macht dich flexibler. Zusätzlich kannst du die Sichtbarkeit deines E-Bikes noch um reflektierende Aufkleber erhöhen.
Unsere Tipps zur Beleuchtungsanlage:
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• Schaltung und Kette
Schaltung und Kette müssen bei Bedarf gereinigt und neu geschmiert werden, damit sie störungsfrei ihren Job verrichten können und nicht vorzeitig verschleißen. Das kann in den Wintermonaten je nach Nutzungsintensität alle paar Tage nötig werden. Ein Zahnriemen ist gegenüber der Kette natürlich deutlich wartungsärmer, muss aber auch ab und zu gereinigt werden.
Unsere Anleitungen zur Kettenpflege und zur Pflege der Kettenschaltung.
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Lesetipp:
Ketten-, Naben-, Tretlager-Schaltung – Vergleich
• E-Bike-Motor
Halte dich an die Vorgaben und Empfehlungen im Scheckheft deines E-Bikes. Dort sind die Wartungsintervalle angegeben. Berücksichtige dabei, dass die nasskalte Jahreszeit den Verschleiß beschleunigen kann.
Überlege dir, ob zusätzlich ein Wartungsvertrag mit dem Händler für dich infrage kommt.
• E-Bike-Akku
Der E-Bike-Akku an sich ist vor Witterung geschützt, aber die Feuchtigkeit zieht natürlich an die Kontaktstellen zwischen Akku und E-Bike und kann dort Korrosion oder schlimmeres anrichten. Hier hilft vorsichtiges Reinigen der Kontakte und Kontaktspray oder Polfett.
Allerdings ist Kälte für den Akku schlimmer als Nässe. Die Leistung geht in die Knie und der Akku erleidet höheren Verschleiß. Du solltest also bei Nutzung, Aufbewahrung und Ladevorgängen alles unternehmen, um den Akku auf Temperaturen zwischen 10 und 30 °C zu halten. Und noch mehr:
Eine Thermoschutzhülle aus Neopren hilft dabei, den Akku draußen länger von der kalten Außenluft zu schützen.
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• E-Bike-Schloss
Dein E-Bike-Schloss benötigt ebenfalls Pflege. Verwende ein spezielles Schlossspray, um den filigranen Schließmechanismus gegen Korrosion und Wassereintritt zu schützen.
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Lesetipps zum Diebstahlschutz:
Fahrradschloss kaufen – Was beachten?
Fahrrad codieren – Wie sinnvoll?
Fahrrad Alarmanlage – Kauftipps
• Anmerkung zum Komponententausch
Sobald du übrigens an deinem E-Bike einen Komponenten-Austausch in Erwägung ziehst, solltest du genau wissen, was erlaubt ist und was nicht. Denn je nach E-Bike-Typ (Pedelec, E-Bike oder S-Pedelec) existieren hier mehr oder weniger scharfe Vorgaben.
Lesetipp:
Pedelec, E-Bike, S-Pedelec: die Unterschiede
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E Bike im Winter nutzen
Die wichtigsten Tipps für einen wintergerechten Fahrstil:
- Meide an nassen Tagen Untergründe, die dein E-Bike stärker mit Schmutz und Nässe belasten (Schotter, Lehm, Waldwege, Sand, usw.). Das schont die Technik und erspart dir Pflegeaufwand.
- Nasses Laub, Eis und Schneeglätte erhöhen die Rutschgefahr drastisch. Bei einspurigen Fahrzeugen (Fahrrad, E-Bike, usw.) führt ein solches Rutschen meist zum Sturz.
- Rechne vor allem in den frühen Morgenstunden auch mit gefrorenem Boden, wenn die Temperatur der Außenluft das gar nicht vermuten lässt. Insbesondere Täler, Brücken, Bahnübergänge und überschattete Bereiche sind in dieser Hinsicht gefährlich.
- Wähle bei Dunkelheit, schlechter Sicht und Glättegefahr Routen mit geringem Verkehr und vermeide Verkehrs-intensive Zeiten.
- Fahrbahnmarkierungen weisen eine geringere Haftreibung auf, als Asphalt. Berücksichtige das beim Bremsen und Kurvenfahren, sobald mit Nässe oder Glätte zu rechnen ist.
- Trainiere Balance, Geschicklichkeit, Kurvenfahrten mit engem Radius und andere anspruchsvolle Fahrmanöver schon in der warmen Jahreszeit. Je besser du dein E-Bike und deine Manövrierfähigkeiten kennst, desto größer ist dein Sicherheits-Polster auf der Straße, wenn Rutschgefahr besteht.
- Verzichte bei Glättegefahr auf die Anfahrhilfe beim E-Bike. Starkes ruckartiges Beschleunigen auf glatter Straße solltest du ebenfalls vermeiden. Wähle also eher eine niedrige Unterstützungsstufe.
- Stelle den Sattel etwas tiefer und schiebe ihn weiter nach vorne. Damit verlagerst du den Gesamtschwerpunkt etwas günstiger zum Untergrund und erreichst mehr Bodenhaftung zwischen Vorderrad und Untergrund. Gleichzeitig gewinnst du mehr Sicherheit, wenn du einen drohenden Sturz abfangen willst.
- Reduziere den Reifendruck. Damit vergrößert sich die Reifenaufstandsfläche und die Haftreibung steigt. Du gewinnst dann also mehr Sicherheit gegen Rutschen. Allerdings reduziert sich mit größerer Reifenaufstandsfläche auch der Anpressdruck zwischen Reifen und Untergrund. Erwarte also keine Wunder.
- Bei Nässe und Glätte bremst du vorsichtiger. Dein Bremsweg verlängert sich also. Berücksichtige das in allen Situationen, in denen du mit plötzlichen Bremsmanövern rechnen musst.
- Die ideale Betriebstemperatur der Elektronik (Motor, Akku, Display, usw.) liegt zwischen 5 und 30 °C. Allerdings kannst du mit dem E-Bike im Winter auch noch bei – 10 °C fahren. Die im Betrieb erzeugte Wärme reicht nämlich zur Temperierung aus. Kritisch ist lediglich der Kaltstart, also der Zeitraum, bis Betriebstemperatur erreicht wird.
Setze den Akku an kalten Tagen also erst kurz vor dem Start am E-Bike ein und fahre in den ersten Minuten mit niedriger Unterstützung, bis der Akku sich an die kalte Außentemperatur gewöhnt hat.
Aufbewahrung und Ladevorgänge bekommen dem Akku am besten bei Raumtemperatur.
- Die Reichweite des Akkus reduziert sich mit sinkender Außenluft-Temperatur, weil sich der elektrische Widerstand bei Kälte erhöht. Berücksichtige das bei deinen Ausfahrten und bei der Planung der Ladezyklen. Nutze eine Akku-Schutzhülle aus Neopren, um den Akku gegen die kalte Außenluft zu isolieren.
Alle Tipps zur korrekten Akku-Behandlung.
- Wenn du per Smartphone navigierst, benötigst du unter Umständen eine regendichte Hülle für dein Handy und Touchscreen-taugliche Winterhandschuhe.
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- Insbesondere bei Schneefall oder kurz danach ist deine Sichtbarkeit deutlich eingeschränkt. Denn die weiße Umgebung bietet nur wenig Kontrast, du wirst also noch leichter übersehen. Trage eine Sicherheitsweste in leuchtenden Farben und fahre mit Beleuchtung.
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- Rechne im winterlichen Verkehrsgeschehen mit Verzögerungen und plane entsprechend größere Zeitreserven ein, wenn du Termine einhalten musst. Umleitungen, Straßensperrungen, Staus, reduzierte Geschwindigkeit bei Abfahrten oder in engeren Kurven, deine Kleidungsanpassungen unterwegs, … all das kostet nämlich Zeit. Und unter Zeitdruck steigt im Verkehr das Unfallrisiko.
- Ziehe in Erwägung, ein E-Bike zu mieten, wenn du dein eigenes E-Bike vor den aggressiven Einflüssen des winterlichen Wetters schützen willst. Unsere Tipps zum Fahrrad mieten.
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Lesetipps:
E Bike Verkehrsregeln und Vorschriften
Verkehrszeichen für Fahrrad, E-Bike und E-Scooter
Andere Verkehrsteilnehmer
Auch von anderen Verkehrsteilnehmern können Gefahren ausgehen:
- Fußgänger tragen Kapuzen, Mützen, Ohrwärmer oder andere Bekleidungsstücke, um Kopf und Nacken vor Nässe und Kälte zu schützen. Gleichzeitig mindern diese Kopfbedeckungen aber die akustische Wahrnehmung und möglicherweise auch die Sicht. Sie hören vielleicht noch nicht einmal deine Glocke.
- Nicht jedes motorisierte Fahrzeug ist mit funktionierenden Scheibenwischern und beheizbarer Frontscheibe ausgestattet. Mancher Autofahrer kratzt sich auch nur ein kleines Guckloch in die vereisten Scheiben. Da steigt die Gefahr, als E-Bike-Fahrer übersehen zu werden, ganz enorm.
- Nimm dich in Acht vor parkenden und ausparkenden Fahrzeugen. Vereiste Scheiben erschweren dem Autofahrer die Sicht in alle Richtungen, also auch beim rückwärts Ausparken oder beim Aussteigen.
- Nicht wenige Autofahrer rüsten zu spät auf Winterreifen um. Daher musst du vor allem an den ersten Frosttagen mit Fahrzeugen rechnen, die in Kurven oder beim Bremsen aus der Spur rutschen.
Lesetipps:
Verkehrssicherheit beim Radfahren erhöhen
Schadensabwicklung beim Fahrradunfall
Ein Sturz mit dem E-Bike
Es braucht gar nicht andere Verkehrsteilnehmer, um einen Unfall zu erleiden. Da reicht schon rutschiger Untergrund und es kommt zum Sturz. Allerdings ist ein Sturz mit dem E-Bike riskanter als ein Sturz mit dem Fahrrad.
Denn Akku, Motor, Display, Lenker, Vorbau oder andere Komponenten könnten Schaden nehmen oder durch den Aufschlag irreparabel zerstört sein. Besonders fatal: Einem defekten E-Bike-Akku sieht man den Schaden äußerlich unter Umständen gar nicht an. Er kann durchaus noch funktionieren, aber das Risiko für Explosion oder Selbstentzündung steigt an.
Wenn es trotz aller Vorsicht also zu einem Sturz gekommen ist, solltest du dein E-Bike und insbesondere den Akku beim Händler auf Schäden überprüfen lassen. Auch den Austausch defekter Komponenten solltest du mit dem Händler abstimmen, sonst verlierst du unter Umständen Garantie und Versicherungsschutz (siehe oben).
E-Bike im Winter einlagern
Wer sein E-Bike über die nasskalte Jahreszeit lieber einlagert, sollte ebenfalls einige Dinge beachten:
- Reinige das E-Bike gründlich vom Straßenschmutz, damit Korrosion keine Chance hat.
- Deponiere das E-Bike an einem trockenen, nicht zu kalten Ort mit Witterungsschutz. Vermeide den Kontakt mit Kondenswasser (Garage, usw.).
- Entnehme den Akku, lade ihn auf 50 bis 75 % und lagere ihn dann idealerweise zwischen 10 und 20 °C in einem Raum mit geringer Luftfeuchtigkeit. Vermeide Temperaturen unter 5 °C und über 30 °C, denn dann drohen Schäden.
- Lade den Akku in regelmäßigen Abständen nach, um die Selbstentladung auszugleichen. Vermeide auf alle Fälle eine Tiefentladung, denn das schadet dem Akku am meisten.
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Weitere Lesetipps zum E-Bike
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