Radfahren in Corona-Zeiten: Abstände Risiken Infektionsschutz

Radfahren in Corona-ZeitenWas ist beim Radfahren in Corona-Zeiten zu beachten? Was ist erlaubt und was ist verboten? Welche Hygiene-Vorschriften sind einzuhalten? Welche Abstände zu anderen Menschen werden empfohlen? Und was sagen die Virologen?

Eine Zusammenstellung der wichtigsten Fakten zum Radfahren in Corona-Zeiten und ein Ausblick für die Zeit danach.

* Dieser Beitrag enthält Werbelinks.

 

Inhaltsübersicht

 

 

Corona und der Fahrradboom

Gerade in der ersten Lockdown-Phase stieg das Fahrrad als Verkehrs- und Transportmittel in der Wertschätzung wie eine Rakete in den Himmel. Vor dem Hintergrund einer Pandemie kommen da plötzlich viele neue Vorteile zur Entfaltung: Das Fahrrad ermöglicht den Schutz vor Ansteckung für beide Seiten und entlastet den Öffentlichen Personen-Nahverkehr. Es stärkt das Immunsystem und bewirkt somit auch aktiv ein geringeres Ansteckungsrisiko.

Gleichzeitig gaben Kommunen die durch den Lockdown ungenutzten Verkehrsflächen für den Fahrradverkehr frei. Die Corona-Pandemie wirkt also offensichtlich wie ein Katalysator für die Verkehrswende. Wie nachhaltig die Auswirkungen dieser Entwicklung tatsächlich sein werden, muss sich noch zeigen. Doch das Fahrrad hat als Verkehrsmittel wieder an Popularität gewonnen. Gut so!

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Radfahren in Corona-Zeiten

Die Ausgangssperre umfasste anfangs auch starke Einschränkungen für Radsport und Zweirad-Mobilität. Im Rahmen der Lockerungen wurde das Fahrradfahren dann aber wieder erlaubt. Es durfte also jeder wieder aufs Fahrrad steigen. Mit Bedacht.

Denn aus moralischer Sicht ist nach wie vor schon beim geringsten Verdacht auf eine Infektion Selbstquarantäne angesagt. Das wird sich auch im Hinblick auf die Durchimpfung nicht großartig ändern. Denn auch Geimpfte und Genesene können sich infizieren und das Virus weitergeben.

Doch selbst wenn im öffentlichen Raum gar nichts mehr geht, bliebe dir immer noch der Indoor-Radsport auf dem Spinning Bike:

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Die Vorschriften für das Radfahren in Corona-Zeiten

Die Lockerung nach dem Lockdown war ein fließender Prozess. So gab es fürs Radfahren zwar einige Vorgaben, aber es blieb noch an vielen Stellen Interpretations-Spielraum. Wer vor diesem Hintergrund eine zentrale Informationsquelle zu den aktuell gültigen Vorgaben für den Radsport in Corona-Zeiten suchte, wurde enttäuscht. Das betraf sowohl verkehrspolitische Organisationen als auch Radsport-Verbände auf Bundesebene.

Jedes Bundesland organisiert sich in dieser Angelegenheit nämlich anders. So gilt z. B. in NRW die Coronaschutzverordnung (CoronaSchVO), die ständig an die aktuelle Lage angepasst und bei Bedarf in ihrer Gültigkeit verlängert wird. Du musst also die in deinem Bundesland geltenden Vorgaben recherchieren und daraus dann spezielle Verpflichtungen und Empfehlungen für den Radsport ableiten.

Um aber möglichst zeitnah auf eine neue Infektionslage im eigenen Bewegungsraum reagieren zu können, ist zusätzlich die tägliche Verfolgung der Inzidenzwerte ratsam.

 

 

Die Abstände beim Radfahren

Offiziell gilt ein Abstand von mindestens 1,5 Metern zu anderen Menschen als ausreichend und Abstände beim Radfahrendas war bisher für das Radfahren auch geltende Vorgabe. Aus Untersuchungen einiger Virologen erging dann im Mai 2020 die Empfehlung für eine deutlich schärfere Vorgabe:

Wer sich im Windschatten eines Sportlers/Radlers bewegt, muss auf einer Strecke von bis zu 20 Metern mit infektiösen Tröpfchenwolken in seiner Atemluft rechnen. Zwar reduziert sich die Viruslast durch die Luftverwirbelung im Außenbereich deutlich schneller und intensiver als in geschlossenen Räumen, aber je nach Mutante bleibt ein gewisses Risiko für eine Ansteckung.

Selbst wenn sich die Experten an dieser Stelle nicht einig sind, wird deutlich, dass das Radfahren in Begleitung also doch ein größeres Infektionsrisiko mit sich bringt und die 1,5 Meter Abstand lediglich für Windstille und Ruhepuls (also normale Atmung) eine seriöse Vorgabe darstellen. Und das ganz unabhängig von der gerade vorherrschenden Mutante.

Willst du also die Erkenntnisse dieser Virologen beim Radfahren unter Begleitung aus anderen Hausgemeinschaften berücksichtigen, dann fahre nie hintereinander, sondern höchstens nebeneinander und mit deutlich mehr Abstand als 1,5 Metern zum Nebenmann. Bei stürmischem Wind aus unterschiedlichen Richtungen ist aber auch diese Verhaltensweise nicht wirklich ausreichend.

Und selbst 1,5 Meter Abstand sind auf städtischen Radwegen bei höherer Verkehrsdichte kaum einzuhalten. Da bleibt unter Umständen nur noch das bewusste Ausweichen auf die Straße, um die gebotenen Abstände kontrolliert einhalten zu können. Alternativ bietet sich hier aber noch die Schutzmaske beim Radfahren an:

 

Die Schutzmaske beim Radfahren

Ob du beim Radfahren einen Mund- und Nasenschutz trägst, ist dir selbst überlassen. Allerdings erlassen  Radfahren mit Mundschutzsowohl die verschiedenen Bundesländer als auch einzelne Kommunen an dieser Stelle eigene Vorschriften (siehe oben). Die solltest du kennen.

So kann es z. B. Vorgabe sein, schon auf dem Parkplatz vor dem Supermarkt eine Schutzmaske zu tragen und nicht erst beim Betreten der Räume.

Unsere Empfehlung: Halte deine FFP2-Maske beim Radfahren am Lenker griffbereit und trage sie in der Nähe von anderen Verkehrsteilnehmern (Radler und Fußgänger), denn damit vermeidest du eine unkontrollierte Ausbreitung der Tröpfchenwolken (Aerosole) aus deiner Atemluft und das reduziert die Gefährdung anderer Menschen. Gleichzeitig schützt es dich selber, wenn dir andere Verkehrsteilnehmer zu nahe kommen.

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Dein Fahrstil beim Radfahren in Corona-Zeiten

Zum Glück gibt es keine detaillierten Vorschriften, die dich im Fahrstil beim Radfahren in Corona-Zeiten weiter einschränken. Und dennoch bieten sich ein paar Verhaltensregeln an, um das Infektionsrisiko minimal zu halten:

  • Fahre nicht im oberen Leistungsbereich, denn dann ist die Ausschüttung an Tröpfchenwolken deutlich intensiver und kontaminiert größere Räume in deiner Umgebung.
  • Vermeide riskante Verkehrsmanöver, denn bei Unfällen kommen sich Menschen zwangsläufig wieder zu nahe, wenn die Schadensregulierung vor Ort abgewickelt wird (Diskussion, Streit, Unfallbericht ausfüllen, Polizeipräsenz, …). Des Weiteren würden größere Verletzungen unter Umständen eine medizinische Versorgung nach sich ziehen und damit medizinisches Personal binden, welches gerade zur Bewältigung der Corona-Infektionen gebraucht wird.
  • Vor diesem Hintergrund ist auch das Tragen eines Fahrradhelmes dringend zu empfehlen, wenn du es nicht sowieso schon tust. Unsere Lesetipps hierzu:

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Hygiene-Konzept beim Radfahren in Corona-Zeiten

Es ist zwar mittlerweile bewiesen, dass die Schmierinfektion (über Kontaktflächen) im Verhältnis zur Tröpfcheninfektion (über Aerosole) bei der Verbreitung des Corona-Virus eine untergeordnete Rolle spielt, doch schaden kann eine erhöhte Vorsicht an dieser Stelle sicher nicht. Denn die Viren überleben bei 20 °C auf Kunststoffflächen (wie z. B. Lenkergriffen) 5 Tage!

Wenn dein Fahrrad also von weiteren Personen genutzt oder bewegt wird, solltest du die üblichen Kontaktflächen (Lenker, Griffe, Sattel, Oberrohr, Sattelrohr) nach Bedarf desinfizieren oder mindestens Handschuhe tragen. Das gilt auch für die Inanspruchnahme von Bikesharing-Angeboten.

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Fahrrad-Neukauf in Corona-Zeiten

In den Fahrradgeschäften standen während dem Lockdown lediglich Werkstattbereich und Ersatzteilversorgung als systemrelevante Dienstleistungen zur Verfügung. Der Fahrradverkauf war dagegen ausgesetzt und wurde erst im Rahmen der Lockerungen wieder freigegeben.

Trotz Einhaltung der strengen Hygiene-Vorschriften war hier dann aber wegen dem gewaltigen Ansturm das Risiko einer Ansteckung erhöht. Der Nachholbedarf war schließlich gewaltig, denn der erste Lockdown fiel mit dem Saisonstart zusammen und das Fahrrad gewann im Laufe der Pandemie-Entwicklung an Wertschätzung wie kein zweites Produkt auf dem Mobilitätsmarkt.

Da erscheint es für die Zukunft ratsam, einen solchen Ansturm abzuwarten oder auf den Online-Handel auszuweichen, wenn du dir ein neues Fahrrad zulegen möchtest. Es gibt mittlerweile einige renommierte Händler, die sowohl einen Online-Handel als auch eine Filialkette betreiben. Du kaufst online mit Rückgaberecht und hast zur Not die Filialen in der Hinterhand.

Doch wo auch immer du dein Fahrrad kaufst: Es sollte perfekt zu deinen Erwartungen passen. Unsere Tipps hierzu:

Die passende Fahrradgröße bestimmen – Ein Leitfaden

Entscheidungshilfe beim Fahrradkauf

Welches Fahrrad für Straße und Gelände

Fahrradtypen für Alltag, Freizeit, Sport, Reise

Fahrrad schneller machen

MTB-Kaufberatung – Worauf achten?

E-Bike Kaufberatung

E Bike Transport: Was beachten?

E-Bike Reifen für Pedelec, E-Bike, S-Pedelec

Tret-Roller Testsieger

E Scooter Kaufberatung

 

 

Fahrrad-Wartung und -Reparatur

Aber auch Wartung und Reparatur solltest du im Zweifel besser selber in die Hand nehmen, um einer möglichen Ansteckung in der Warteschlange im Bikeshop zu entgehen. Denn auch der Service-Bereich rund um Fahrrad und E-Bike erlebt einen Boom.

Alle Infos und Anleitungen für die gängigsten Wartungsarbeiten und Reparaturen am Fahrrad findest du in den folgenden Artikeln:

Fahrrad Wartung selber machen

Hollowtech II Tretlager Wartung

Nabendynamo reparieren

Fahrradbeleuchtung anschließen – Schritt für Schritt

Fahrradfelge austauschen: Anleitung

Fahrradkette warten kürzen wechseln

Fahrrad Kettenschaltung pflegen/reparieren

V-Brake Felgenbremse warten und einstellen

Bowdenzüge und Zughüllen: Wartung/Austausch

Nabenlager Wartung – Schritt für Schritt

Fahrradschlauch reparieren – Tipps & Tricks

Wie funktioniert Fahrrad Flickzeug

Fahrradschlauch Kaufberatung

Fahrradreifen montieren Schritt für Schritt

Schmiermittel für Fahrrad und E Bike

Fahrrad Frühjahrscheck selber machen

Fahrrad Reparatur preiswerter machen

 

 

Fazit zum Radfahren in Corona-Zeiten

Das Fahrrad zählt sicher zu den Gewinnern der Corona-Pandemie. Es hat an Wertschätzung gewonnen, hilft aktiv bei der Bewältigung der Pandemie und könnte jetzt zum Beschleuniger in der Verkehrswende werden.

Virologen und Politiker empfehlen den Umstieg aufs Fahrrad zwar ausdrücklich, doch die eingeräumten Freiheiten sind im Hinblick auf die Erkenntnisse der Virologen vielleicht schon wieder ein bisschen leichtsinnig. Daraus erwächst für dich eine hohe Verantwortung gegenüber deinen Mitbürgern, was das Radfahren in Begleitung und die Abstände untereinander betrifft. Gehe also sorgsam damit um.

Wenn der Kauf eines Fahrrades über den Online-Handel für dich infrage kommt, empfehlen wir dir einen Blick in das Sortiment von BOC24 (Werbung*). Dieser Händler unterhält nämlich nicht nur einen Online-Shop, sondern auch ein Filialnetzwerk.

Doch wo auch immer du dir ein Fahrrad kaufst: Schütze es vor Langfingern:

Die Fahrradschloss Testsieger auf einen Blick

Fahrradschloss kaufen – Was beachten?

Perfekter Fahrrad Diebstahlschutz

 

Und wenn du weiterführende Informationen über Corona bzw. Covid-19 suchst, findest du auf der Website vom Robert-Koch-Institut (externer Link) den aktuellen Stand der Dinge.

 

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Lesetipps zum Fahrrad-Equipment:

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