Tipps für Radreisen in Kambodscha – Radfahren in Kambodscha

Kambodscha-ReisefotosAus der Erfahrung, die wir auf unserer Fahrrad Reise durch Asien gesammelt haben, sind die folgenden Tipps für Radreisen in Kambodscha entstanden.

Einen Monat sind wir durch dieses Land geradelt und haben Stung Treng, Siem Reap, Battambang und vor allem Angkor Wat auf unserem Reiseplan gehabt. Unsere Tipps für Radreisen in Kambodscha:

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Inhaltsübersicht

 

 

Kambodscha auf OpenStreetMap

Kambodscha Karte

© OpenStreetMap-Mitwirkende

 

 

Anreise und Grenzabwicklung in Kambodscha

Du kannst auf dem Landweg von Thailand, Vietnam oder Laos aus einreisen oder per Flugzeug. Und du benötigst für die Einreise ein Visum. Beschaffe dir das Visum vorab in einer der Botschaften. Denn beim Visa on Arrival wird an manchem Grenzübergang ein Schmiergeld an die Grenzbeamten fällig.

Die Ein- und Ausreise-Formalitäten sind relativ einfach und unbürokratisch.

Im Hinblick auf die Corona-Pandemie sind jedoch Einschränkungen bei den Einreisebestimmungen nicht auszuschließen. In diesem Zusamammenhang sind auch verschärfte Grenzkontrollen denkbar. Hierzu solltest du dich zeitnah vor Reisestart über den aktuellen Stand informieren. Alle Infos zu den Einreise-Vorschriften auf der Website vom Auswärtigen Amt (externer Link).

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Verständigung in Kambodscha

In den Städten findet sich immer jemand, der englisch spricht. Auf dem Land wird es da schwieriger. Du solltest dir ein kleines Basiswissen in Khmer aneignen, dann hast du auf deinen Radreisen in Kambodscha die wichtigsten Begriffe parat und kommst auch auf dem Land zurecht.

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Internet, Telefonie, Stromversorgung in Kambodscha

WiFi ist nur in den größeren Städten zu finden. Das Internet ist insgesamt eine einzige Katastrophe, was Zuverlässigkeit und Geschwindigkeit angeht. Es gibt immer wieder Aussetzer und beim Hochladen gibt es ständig Fehlermeldungen und Abbrüche.

Zusätzlich ist das Stromnetz nicht sehr zuverlässig. Immer wieder fällt der Strom für mehrere Stunden aus.

Man nimmt es auch nicht so genau mit dem Aktualisieren der Software und der Treiber auf den Rechnern. Da wird das Lesen deiner Speicherkarten zum Abenteuer. Am sichersten ist es, wenn du deine eigenen Geräte mit dabei hast und ohne kambodschanische Hardware auskommst.

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Bargeldbeschaffung in Kambodscha

Die Bargeldbeschaffung am Geldautomaten ist nur in den größeren Städten möglich. Neben der Landes-Währung Riel (KHR) wird auch der US-Dollar zum Bezahlen akzeptiert. Da musst du allerdings aufpassen, wenn sie dir das Wechselgeld dann in Riel herausgeben. Da solltest du die aktuellen Kurse kennen.

 

Lebensmittelbeschaffung in Kambodscha

Insekten auf dem MarktDie kambodschanische Straßenküche ist sehr schmackhaft und preiswerter als die Lebensmittel im Geschäft. Wir haben da vollständig aufs Kochen verzichtet.

Du solltest die üblichen Preise für bestimmte Lebensmittel kennen und musst bei Bedarf handeln, sonst zahlst du zu viel.

In den Läden in Touristenzentren sind die Preise zum Teil extrem überteuert: in Siem Reap z.B. kosten 0,5 kg Haferflocken 5 US-Dollar.

Aber auch auf dem Land und in kleineren Dörfern wird mit allen Tricks versucht, den Touristen das Geld aus der Tasche zu ziehen: den Reis schlagen sie so locker auf, dass es mehr Volumen auf dem Teller vortäuscht und beim Reis im Bambusrohr füllen sie oft nur ein Drittel, aber es sieht voll aus.

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Trinkwasserbeschaffung in Kambodscha

Wasserversorgung im TempelDas Wasser in ganz Kambodscha ist nicht zum Trinken geeignet und kommt selten aus einem richtigen Leitungssystem. Du musst es abkochen oder filtern. Alternativ kannst du Trinkwasser in Plastikflaschen kaufen oder in den Städten nach Einrichtungen Ausschau halten, in denen man einen Trinkwasser-Spender mit Zapfhahn stehen hat. Mit der entsprechenden Erlaubnis kannst du dort in der Regel dein Wasser zapfen.

Sei auch wachsam bei Getränken, die sie dir mit Eiswürfeln anbieten. Du weißt nie, woher das Wasser für die Eiswürfel kam.

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Bikeshops und Service in Kambodscha

Die Fahrradtechnik in Kambodscha ist auf dem Stand der 50er Jahre. Erwarte nicht zu viel in den Bikeshops der größeren Städte. Am besten bringst du deine Ersatzteile und das Werkzeug schon bei der Einreise mit ins Land.

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Die Straßen in Kambodscha

Die Hauptrouten sind asphaltiert, die anderen Straßen bestehen meist aus Lehm oder Schotter. Du wirst sehr intensiv mit Staub eingenebelt auf manchen Strecken.

Immer wieder reinigen sie in Kambodscha ihre Felder großflächig durch gezielt gelegte Feuer. Dann fährst du auch durch dicke Rauchschwaden.

 

Der Verkehr in Kambodscha

Seitenabstand beim Überholen kennt man in Kambodscha nicht. Du wirst das Radeln in Kambodscha daher manchmal als sehr gefährlich empfinden.

Viel gefährlicher als der private Verkehr sind jedoch die vielen Kleinbusse, mit denen sie die Touristen in die Hauptstadt oder zu den Sehenswürdigkeiten kutschieren. Deren Fahrer geben stets Gas, als ging es ums Ganze. Und sie fahren extrem rücksichtslos.

Insgesamt ist Kambodscha aber immer noch ein empfehlenswertes Reiseziel für Radreisen, denn auf vielen Straßen hält sich der Verkehr in Grenzen.

 

Orientierung in Kambodscha

Die Beschilderung ist auf Khmer, nur selten gibt es englische Hinweise. Doch per GPS und Offlinekarte im Handy sind Orientierung und Navigation kein Problem.

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Das Geländeprofil in Kambodscha

Kambodscha ist überwiegend sehr flach. Du erlebst viel Landwirtschaft und tropischen Dschungel und viele kleine Dörfer entlang der Straße.

 

Radeln in Kambodscha

Begegnungen in KambodschaTrotz des gefährlichen Verkehrs ist das Radeln aus unserer Sicht eine der schönsten Varianten, das Land Kambodscha kennenzulernen. Der Verkehr hält sich auf manchen Überlandstrecken sehr in Grenzen. Auch die Staubbelastung ist bis auf ganz wenige Strecken erträglich.

Eine Helmpflicht gibt es für Radfahrer in Kambodscha nicht.

Unsere Reiseroute durch Kambodscha: Reisebericht Kambodscha

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Trampen in Kambodscha

Trampen ist kein Problem. Es gibt viele Pickups und Kleinlaster, die dich samt Fahrrad und Gepäck mitnehmen können. An manchen Straßen dauert es aber etwas länger, bis jemand anhält.

Lesetipp: Trampen auf Radreisen

 

 

Zelten in Kambodscha

MoskitonetzWir haben aufs Zelten verzichtet wegen der gefährlichen Schlangen. Stattdessen haben wir stets die buddhistischen Tempelanlagen aufgesucht. Dort war eine Übernachtung in der Regel kein Problem. Nur die Wasserversorgung war sehr spartanisch in den meisten Tempeln. Leitungen gibt es nicht, lediglich riesige Tongefäße, gefüllt mit Wasser, woher auch immer das Wasser kommt.

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Sicherheit auf Radreisen in Kambodscha

Kambodscha ist ein friedliches Land. Die Menschen sind freundlich und hilfsbereit. Es gab nie Anlass zur Sorge um die Fahrräder oder unser Gepäck. In den großen Städten musst du natürlich aufpassen, wie in jedem anderen Land.

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Gefährliche Tiere in Kambodscha

Es gibt gefährliche Schlangen, Hundertfüssler (der Biss ist sehr schmerzhaft, aber nicht tödlich) und 12 cm großen Spinnen. Da solltest du auf Radreisen in Kambodscha also aufpassen, wenn du befestigte Wege verlässt.

Nicht gefährlich, aber sehr lästig sind die vielen Ameisen in Kambodscha. Sie sind winzig klein, aber sehr aggressiv. Sie beißen sofort zu, wenn sie der Meinung sind, dass man sie stört. Und sie riechen Lebensmittel in deinen Packtaschen und organisieren in Windeseile ganze Armeen, die dann alles Essbare zerkleinern und abtransportieren. Wir hatten gleich mehrfach einen solchen Ameisen-Befall in unserem Gepäck.

Ameisen – so klein und doch so mächtig

 

Gesundheitsgefahren in Kambodscha

Du benötigst eine ganze Reihe an Impfungen für eine Reise in Kambodscha. Kontaktiere rechtzeitig einen Tropenmediziner hierfür.

Gegen einige Krankheiten (Malaria, Dengue, Chikungunya) gibt es allerdings keine Impfungen. Da helfen nur lange Kleidung, Repellentien und die weiteren Empfehlungen des Tropenmediziners.

Darüber hinaus solltest du die üblichen Hygiene-Regeln beachten und immer unter einem Moskitonetz schlafen.

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Das Klima in Kambodscha

Es herrscht tropisch-heißes Klima wegen der Nähe zum Äquator. Die Monsunzeit (April – Oktober) solltest du meiden, denn dann ist es unerträglich heiß und schwül und durch den vielen Regen sind viele Lehmpisten dann nicht befahrbar per Fahrrad.

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Die Kultur in Kambodscha

Die Menschen in Kambodscha sind friedlich und freundlich, viele sind hilfsbereit. Allerdings wirst du eher eine falsche Information bekommen als ein „weiß nicht“ hören. Das gilt in den Augen eines Asiaten als unhöflich.

Mönch in KambodschaKambodscha ist ein buddhistisches Land und die Religion durchdringt das Leben der Menschen sehr intensiv. Die buddhistischen Mönche werden berührungslos gegrüßt, Frauen dürfen die Mönche gar nicht berühren.

Buddha-Statuen dürfen nicht berührt werden und du darfst deine Fußsohlen nicht auf sie richten.
Vor dem Fotografieren von Menschen solltest du erst fragen. Wutausbrüche sind zu vermeiden und die linke Hand gilt als unrein.

 

Sehenswürdigkeiten in Kambodscha

Du erlebst auf Radreisen in Kambodscha tropischen Dschungel, exotische Früchte, viele buddhistische Tempel, eine hervorragende Straßenküche und viele herzliche Begegnungen.

Ein ganz besonderes Highlight sind die alten Khmer-Tempel aus der Zeit 11. – 13. Jahrhundert in Angkor Wat nördlich von Siem Reap. Wir haben dieser Tempel-Stadt einen separaten Artikel gewidmet:

Die Khmer-Tempel in Angkor Wat

Weitere Lesetipps:

Radreise durch Kambodscha – Unser Reisebericht

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