Bluetooth Kopfhörer erobern den Markt. Sie machen endgültig Schluss mit dem fürchterlichen Kabel-Handicap. Die Hersteller schaffen es mittlerweile sogar, diese Technik in den kleinen In-Ear-Kopfhörern und Earbuds unterzubringen. Ob und inwieweit das gelingt und was du als Käufer von diesen kleinen In-Ear-Kopfhörern erwarten darfst, beschreiben wir in diesem Artikel.
Darüber hinaus haben wir alle ernst zu nehmenden Bluetooth Kopfhörer Testsieger mit den wesentlichen Leistungs-Merkmalen in einer Übersicht zusammengestellt.
* Dieser Beitrag enthält Werbelinks.
Bluetooth statt Kabelsalat
Früher versorgte ein Kabel den Kopfhörer mit Strom und Musik. Mit dem Einzug der Bluetooth-Technik und den Fortschritten in der Akku-Entwicklung ist es den Herstellern aber mittlerweile gelungen, diese gesamte Technik auf kleinstem Raum unterzubringen: Die Bluetooth Earbuds und In-Ear-Kopfhörer drängten auf den Markt.
Doch mit dem neuen Komfort treten auch gleich wieder neue Nachteile und unangenehme Begleiterscheinungen in den Vordergrund. Genau diese Punkte thematisieren wir im Folgenden, damit du weißt, auf was du dich beim Kauf solcher Bluetooth Kopfhörer einlässt.
Earbuds und In-Ear-Kopfhörer
Man differenziert bei den Bluetooth-In-Ear-Köpfhörern zwischen wahren In-Ear-Kopfhörern und den Earbuds, die eben nicht komplett im Gehörgang verschwinden. Nach unserem Empfinden verwischen die Grenzen zwischen beiden Bauformen aber mittlerweile derart stark, dass eine Unterscheidung im Rahmen unseres Produktvergleichs nicht mehr wirklich sinnvoll erscheint.
Die Passform
Die In-Ear-Kopfhörer müssen gut in den Gehörgang passen und dürfen dabei einerseits nicht zu schnell herausfallen und andererseits nicht so stark drücken, dass sie Schmerzen hervorrufen. Weil aber jeder Gehörgang in seiner Anatomie ein bisschen anders aussieht, muss ein In-Ear-Kopfhörer dem Rechnung tragen und sich sehr flexibel an den Gehörgang anpassen. Das gelingt noch lange nicht allen Herstellern. Da werden unerträgliche Schmerzen oder sogar allergische Reaktionen gegen irgendwelche gesundheitsschädlichen Substanzen in den Silikon-Pads in den Rezensionen beklagt.
Die Bluetooth Verbindung
Bluetooth ist keine brandneue Technologie, aber es ist eine besondere Herausforderung, sie in kleinsten Bauteilen unterzubringen. Und dass den Kopfhörer-Herstellern das auch noch nicht in aller Souveränität gelungen ist, zeigen die vielen negativen Rezensionen: Die Suche nach einem Set mit uneingeschränkt funktionierender Bluetooth-Verbindung kommt einem Glücksspiel nahe.
Die Stromversorgung
Das Konzept klingt auf den ersten Blick vielversprechend: Die In-Ear-Kopfhörer sind mit Akkus ausgestattet, die mehrere Stunden Musikgenuss erlauben. Ein weiterer Akku mit größerer Kapazität steckt in der mobilen Aufbewahrungsbox und ermöglicht unterwegs mehrere Wiederaufladungen der Kopfhörer. Dafür reicht die Aufbewahrung in der Box, die Aufladung erfolgt kabellos. Smart!
Doch alle Hersteller verbauen aktuell Einweg-Akkus in den Kopfhörern. Und die verschleißen schneller, als dir lieb ist. Lässt die Spielzeit drastisch nach, bleibt dir nur der kostspielige Austausch über den Hersteller (z. B. bei Apple für 150 Euro) oder im schlimmsten Fall der Neukauf.
Verbraucherschützer fordern hier von den Herstellern zurecht die Umstellung auf auswechselbare Standard-Akkus, z.B. Knopfzellen.
Aktive Geräuschunterdrückung (ANC)
Ungestörter Musikgenuss setzt eine effektive Abschirmung deiner Ohren vor Umgebungsgeräuschen voraus. Viele Anbieter arbeiten da heute mit einer aktiven Geräuschunterdrückung: Ein nach außen gerichtetes Mikrofon erfasst störende Schallwellen und erzeugt passend dazu Gegenschwingungen. Wenn das nicht sauber umgesetzt wird, entsteht ein unangenehmes Druckgefühl im Ohr. Ebenfalls nachzulesen in den Rezensionen.
Bedienungselemente
Die Winzigkeit der In-Ear-Kopfhörer erlaubt keine großen Tasten oder Schalter mit ausgeprägter Haptik. Vielmehr kommen Sensoren zum Einsatz, die eine Steuerung der Funktionalität per Berührung oder per Geste ermöglichen. Mancher Hersteller bietet auch eine eigene App an, um die Einstellungen an den Kopfhörern per Smartphone aus der Ferne vorzunehmen. Bei einigen Produkten ist die Verwendung einer solchen App sogar zwingende Voraussetzung für den Betrieb der Kopfhörer. Und schon sind wir wieder beim hochsensiblen Thema “Datenschutz”:
Der Datenschutz
Nur selten kann ein App-Nutzer 100%ig nachvollziehen, in welchem Umfang personenbezogene Daten und das eigene Nutzerverhalten über App und Internet-Zugang an unberechtigte Sammelstellen weitergegeben werden. Der Hersteller Bose beispielsweise stand 2017 mit seinen Kopfhörern deswegen in der Kritik und musste sich gegen eine Sammelklage rechtfertigen. Weil die meisten dieser Bluetooth Kopfhörer auch ein Mikrofon enthalten und somit für Sprache und Telefonie genutzt werden können, ist den Herstellern hier Tür und Tor geöffnet.
Besondere Vorsicht ist bei Kopfhörern mit Integration von Sprachassistenten angeraten. Alexa (Amazon), Siri (Apple) und Google Assistant sind im Rahmen dieser Entwicklung nach unserer Einschätzung völlig unberechenbar. Damit mutiert dein Kopfhörer nämlich ganz schnell zu einer unkontrollierbaren Wanze.
Ist eine Bluetooth-Verbindung sicher?
Und nicht zuletzt die Bluetooth-Verbindung selbst birgt noch so manche Schwachstelle im Schutz gegen Hacker und deren Angriffe (Bluebugging oder Bluesnarfing beispielsweise). Gerade mit der zunehmenden Reichweite im Zuge der Weiterentwicklung der Bluetooth-Standards wächst auch die Gefahr, unbemerkt in den Fokus krimineller Energie zu geraten. Das sollte dir bewusst sein, wenn du im öffentlichen Raum über die Bluetooth Kopfhörer deine gesamte Kommunikation abwickeln willst.
Ist Bluetooth-Strahlung gefährlich?
Angeblich schadet die bei Bluetooth-Verbindungen erzeugte Strahlung dem Menschen nicht. Zumindest ist bisher nichts in dieser Richtung bekannt. Die Wissenschaftler empfehlen aber die Eigenbeschränkung auf sparsame Nutzung, um Folgeschäden gering zu halten, die möglicherweise erst in Zukunft entdeckt werden. Mit anderen Worten: Tatsächlich scheint der Einfluss von Bluetooth-Strahlung auf die Gesundheit des Menschen noch gar nicht ausreichend erforscht.
Die IPX-Schutzart
Resistenz gegen Schweiß, Regen und alle anderen Arten von Feuchtigkeit kommt in der IPX-Schutzart zum Ausdruck. Die Legende für die Angaben in der Tabelle weiter unten:
Schutzart | Schutz gegen |
---|---|
IPX4 | Spritzwasser |
IPX5 | Strahlwasser |
IPX6 | starkes Strahlwasser |
IPX7 | zeitweiliges Untertauchen |
IPX8 | dauerhaftes Untertauchen |
Die Rezensionen
Orientiert man sich an den Rückmeldungen der Kunden auf Amazon, fallen 70 % aller potenziellen Kandidaten schon raus, weil zwischen 12 und 25 % negative Rezensionen vergeben wurden. Grauenhafter Klang wird dabei eher selten diagnostiziert. Vielmehr sind vorzeitiger Ausfall, falsche Passform, nicht hinnehmbare Störungen in der Konnektivität oder fehlende Geräuschunterdrückung offensichtlich die Hauptgründe.
Aber wie dem auch sei: Wenn noch nicht einmal 70 % der Käufer bereit sind, volle 5 Sterne für ein solches Produkt zu vergeben, dann ist da irgend etwas faul.
Die In-Ear-Kopfhörer Testsieger
Streichen wir also alle Produkte, die durch zu hohen Anteil negativer Rezensionen (ein oder zwei Sterne) aufgefallen sind, ganz gleich, wie oft und mit welcher Begründung sie als Testsieger, Preis-Leistungs-Sieger oder Bestseller von irgendwelchen Online-Shops gekürt wurden. Da bleiben uns am Ende keine 10 Modelle mehr im Rennen. Klare Kaufempfehlungen finden wir da leider nur noch im Hochpreissegment. (Die Huawei-Kopfhörer wurden noch nicht so häufig rezensiert. Da muss man die 0 % negative Rezensionen natürlich relativieren.*)
Unsere Kaufempfehlungen im Online-Handel
Weitere Favoriten aus unserer Tabelle
In-Ear-Kopfhörer mit Kabel
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