Dark Mode – Warum wir helle Schrift auf dunklem Grund verwenden

Dark Mode - helle Schrift auf dunklem GrundDer Dark Mode ist mittlerweile in vielen Geräten und Anwendungen einstellbar und wird auch zunehmend genutzt. Dabei ist dieser „Nachtmodus“ nicht nur eine Frage des persönlichen Geschmacks, sondern vor allem eine wirksame Methode zur Vorbeugung gegen Augenkrankheiten.

Warum ist helle Schrift auf dunklem Grund angenehmer und gesünder für unsere Augen? Und welche Vorteile ergeben sich noch für dich, wenn du den Dunkelmodus auf deinen Geräten nutzt? Ein Leitfaden zum Umgang mit Augen-schädlichen Bildschirm-Eigenschaften und warum wir auf unserer Website helle Schrift auf dunklem Grund anbieten.

* Dieser Beitrag enthält Werbelinks.

 

Inhaltsübersicht

 

Unsere Augen

Gemessen an der Lebensqualität, die uns unsere Augen als Sinnesorgan bieten, gehen wir mittlerweile ganz schön rücksichtslos mit ihnen um. Denn unsere Lebens- und Arbeits-Gewohnheiten haben sich verändert und das belastet zunehmend unsere Augen: Der dauerhafte Blick aus kurzer Entfernung (zum Beispiel beim Lesen im Buch oder bei der üblichen PC-Arbeit), sowie ein zu hoher Blauanteil im Licht (bei Bildschirm, Display und LED-Lampe) führen nämlich zu Schäden oder vorzeitiger Alterung unserer Augen.

Weil aber die wenigsten von uns diese Augen-belastenden Einflüsse so ohne Weiteres reduzieren können, gewinnen neben dem passenden Augentraining auch Display-Einstellung und Arbeitsplatz-Gestaltung zunehmend an Bedeutung. Was da nun alles schädlich für unsere Augen ist und was du dagegen tun kannst, führen wir im Folgenden auf:

 

Auswirkungen der Bildschirm-Arbeit

Durch natürliche, abwechslungsreiche Augenbewegung (Wechsel zwischen Fernsicht und Nahsicht, Augapfel-Drehung, Blinzeln usw.) wird verstärkt Tränenflüssigkeit produziert und gleichmäßig über dem Auge verteilt. Diese Flüssigkeit enthält viele Nährstoffe und versorgt die Hornhaut.

in der Öffentlichen BüchereiSitzen wir jedoch lange vor dem PC-Bildschirm, dann bleiben unsere Augen lange auf eine feste Brennweite eingestellt (was für den Zillarmuskel anstrengend ist) und der Lidschlag erfolgt deutlich seltener. Die Augenflüssigkeit verdunstet schneller und das Auge wird nicht mehr ausreichend mit Proteinen und Antikörpern versorgt. Es trocknet aus, juckt, brennt und wirkt gereizt: das Büro-Augen-Syndrom.

Was hilft:

Gegen das Büro-Augen-Syndrom hilft regelmäßiger Blick in die Ferne, Blinzel-Übungen, zeitliche Begrenzung der Bildschirm-Arbeit, der Aufenthalt in der Natur und jede Art von Tätigkeit, die eine natürliche Bewegung der Augen mit sich bringt. Die oftmals empfohlenen Augentropfen lindern zwar die Symptome, beseitigen aber nicht die Ursachen für die Beschwerden, sind aus unserer Sicht also auf Dauer keine Lösung.

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Der Blau-Anteil im Licht

Fällt Licht durch die Pupille auf die Netzhaut, werden die Lichtwellen je nach Wellenlänge (= Farbe) von bestimmten Rezeptoren (Zapfen für grün, rot oder blau) absorbiert und in elektrische Impulse verwandelt, die dann im Gehirn als Farbe und Helligkeit wahrgenommen werden. Insbesondere die Rezeptoren für das blaue Licht benötigen größere Regenerationspausen, weil blaues Licht kurzwellig und sehr energiereich ist und die Rezeptoren entsprechend schneller ermüden.

PC-Monitor, Smartphone-Display, Fernseher und auch LED-Lampen erzeugen allerdings einen höheren Anteil blaues Licht (35 %) im Vergleich zum gewohnten Tageslicht (20 – 30 %, in der Dämmerung sinkend). Das erschwert die Regeneration dieser Rezeptoren. Die Folge: Eine Beschleunigung der altersbedingten Makuladegeneration (AMD), eine schwere Sehbehinderung.

Was hilft:

Mit der farblichen Gestaltung unserer Website (Dunkelgrau, Hellgrau, Braun und Orange) reduzieren wir den Blauanteil auf ein Minimum. Ergänzend kannst du noch den Nachtmodus deiner Anzeigegeräte nutzen, um in der Dämmerungsphase den Blauanteil noch weiter zu reduzieren. Bieten deine Geräte diesen Nachtmodus nicht, schau dir mal das Programm f.lux (externer Link) an.

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Die Licht-Verhältnisse bei Display und Umgebung

Ebenfalls ermüdend auf die Augen wirken bei Bildschirm und Display:

  • zu starke Helligkeit
  • zu dunkle Einstellung
  • Unschärfe
  • zu starker Helligkeits-Unterschied zur Umgebung
  • zu starke Kontraste in der Farbwahl
  • Reflexe
  • Blendung.

Was hilft:

Helligkeit, Kontrast und Unschärfe steuerst du über die Einstellungen am Display. Reflexe und Blendung betreffen eher die Arbeitsplatz-Gestaltung. Prüfe deine Arbeitsumgebung und beseitige alle in dieser Hinsicht störenden Einfluss-Faktoren.

 

Dunkle Schrift auf hellem Grund

Über die Netzhaut unserer Augen nehmen wir nicht nur Farben und Helligkeit wahr, sondern auch Kontraste. Bei dunkler Schrift auf hellem Grund werden dafür andere Zellen angesprochen (Off-Zellen) als bei heller Schrift auf dunklem Grund (On-Zellen). Befinden sich die Reize im Gleichgewicht, ist für das Auge alles in Ordnung.

Überwiegen jedoch die Reize für die Off-Zellen (z. B. durch intensives Lesen von dunkler Schrift auf hellem Grund), wächst der Augapfel; mit fatalen Folgen: Wir werden im Laufe der Zeit kurzsichtig, weil die eintreffenden Lichtstrahlen jetzt „vor“, statt „auf“ der Netzhaut fokussiert werden. Der Zusammenhang zwischen höherer Bildung und der Neigung zur Kurzsichtigkeit beruht nachweislich auf diesem Effekt.

Überwiegen dagegen die Reize für die On-Zellen (z. B. durch Lesen von heller Schrift auf dunklem Grund), kehrt sich diese Entwicklung um. Die Quelle zur betreffenden Studie der Uniklinik Tübingen (externer Link).

Spinnt man diesen Faden weiter, dann dürfte nach unserer Einschätzung eine ausgewogene Mischung aus heller und dunkler Schrift ideal zur Vermeidung von Kurzsichtigkeit sein. Dabei darf der Kontrast zwischen Schrift und Hintergrund aber in beiden Fällen nicht zu hart ausfallen, um unnötige Anstrengung für die Nervenzellen im Auge zu vermeiden. Daher findest du bei uns nicht weiße Schrift auf schwarzem Grund, sondern hellgraue Schrift auf dunkelgrauem Grund.

 

Fotos auf dunklem Hintergrund

Werden Fotos vor einem dunklen Hintergrund präsentiert, öffnet sich die Iris im Auge bei dessen Betrachtung ein Stück weiter, um den wahrgenommenen Lichtmangel auszugleichen: Die Pupille wird größer. Und damit kommen alle Details der betrachteten Bilder bei Wahrnehmung (Auge) und Verarbeitung (Gehirn) besser zur Geltung: Motiv, Farben, Kontraste, Schattierungen, Schärfentiefe, Effekte, … einfach alles. Durch den dunkelgrauen Hintergrund auf unserem Blog geniest du genau diesen Effekt bei der Betrachtung all unserer Fotos.

Ein paar Beispiele:

 

Der Stromverbrauch im Dark Mode

Die neuen Display-Technologien (OLED, MicroLED, usw.) benötigen keine konstante Hintergrund-Beleuchtung mehr (wie es bei LCD, QLED, usw. nötig war). Sie basieren auf selbstleuchtenden Pixeln. Bei der Wiedergabe dunklerer Bilder wird also weniger Strom verbraucht.

Durch die Umstellung auf den Dark Mode bei vielen Geräten und Anwendungen kannst du auf lange Sicht folglich Energiekosten sparen.

Darüber hinaus schonen dunklere Bilder auf Dauer dein OLED-Display: Die natürliche Alterung (das Ausleuchten) der Pixel verzögert sich. Auch die Gefahr des Einbrennens hell leuchtender, statischer Inhalte ist beim Dark Mode deutlich reduziert.

 

Fazit zum Dark Mode auf unserer Website

Du siehst: Der Dark Mode bietet eine ganze Reihe von Vorteilen, vor allem für die Gesunderhaltung deiner Augen. Indem wir auf unserer Website mit der Farbgestaltung diesen Nachtmodus abbilden, geniest du all diese Vorteile, solange du auf unserem Blog stöberst.

 

 

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