Die schottischen Highlands – Großbritannien Tipps für Urlaub und Reise

Schottland-RadreiseSchottland lässt sich geografisch in drei Bereiche einteilen: die Uplands, die Lowlands und die Highlands. Mit Abstand sind die wilden, urwüchsigen Highlands im Norden der britischen Insel dabei tatsächlich das größte, was Schottland zu bieten hat.

Die Westküste der Highlands ist sehr zerklüftet und auch im Inland sorgen die vielen Hügel und Berge für unvergessliche landschaftliche Eindrücke.

Eine Beschreibung mit Tipps für deine Reise in die Highlands.

* Dieser Beitrag enthält Werbelinks.

 

Inhaltsübersicht

 

Schottland

Schottland zählt zum Vereinigten Königreich (Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland) und nimmt auf der Insel Großbritannien den nördlichen Teil ein. Zu Schottland gehören aber auch noch einige Inselgruppen (unter anderem die Hebriden), die aber wierderum nicht zu Großbritannien gehören.

Bei so viel Kompliziertheit in der territorialen Einordnung ist es geradezu beruhigend, dass die Highlands im Norden Schottlands ein einzigartiges, urwüchsiges Naturparadies sind.

 

Die Highlands

Schottland gliedert sich in drei Regionen mit unterschiedlichem Landschaftsbild: die Highlands im Norden, die Lowlands im Landeszentrum und die Uplands im Süden. Die Highlands beherbergen dabei den interessantesten Teil Schottlands, eine karge Naturlandschaft mit Hügeln und Bergen.

Der tektonische Graben „Great Glen“ durchzieht die Highlands und teilt sie in zwei Regionen: die Nordwest-Highlands und die Grampian Mountains. Loch Ness ist ein Teil dieses Grabens. Weiter unten beschreiben wir den See.

 

Die Landschaft in den Highlands

SchottlandDie Westküste im Norden Schottlands ist stark zerklüftet und vermittelt den Eindruck einer Inselwelt mit wilden, felsigen Bergen. Tatsächlich sind es jedoch die vielen Meeresarme, die sich bis tief ins Landesinnere erstrecken. Folgt man der Küstenstraße, erlebt man über viele hundert km eine traumhafte, urwüchsige Naturlandschaft.

Aber auch im Landesinneren erheben sich viele Berge, unter anderem die sogenannten „Munros“ (Berge mit Höhe über 3000 Fuß, entspricht 914 m).

Glen CoeAllem voran erwähnt sei hierbei allerdings Glen Coe, eine sagenhafte Bergkulisse im südlichen Teil der Highlands. Dieser Ort hat eine grausige Historie, aber er zählt zu den schönsten Plätzen in den Highlands.

Besonders interessant ist neben einigen Seen aus geologischer Sicht der Tektonische Graben, der wie eine gerade Schnur durch die Highlands verläuft. Dieser Graben  (Great Glen) ist eine geografische Furche, auf deren Linie auch das bekannte, aber landschaftlich eher reizlose Loch Ness liegt.

 

Der See Loch Ness

Der See Loch Ness erstreckt sich über 37 km in Südwest/Nordost-Richtung und ist im Durchschnitt ca. 1500 Meter breit. Er ist mit max. 230 Metern ungewöhnlich tief, was sich aus der tektonischen Aktivität des Great Glen erklären lässt.

Besondere Bekanntheit hat Loch Ness, weil seit geraumer Zeit ein Ungeheuer in dem See leben soll: „Nessie“. Ganz gleich, wie hoch der Wahrheitsgehalt um dieses Wesen auch ist: Es macht Loch Ness zu einem Touristen-Magneten, obwohl es im Hinblick auf landschaftliche Schönheit nicht im Entferntesten mit dem Panorama in den Highlands mithalten kann.

Als Bestandteil des Kaledonischen Kanals dient Loch Ness übrigens als Schifffahrtsstraße. Der Kaledonische Kanal verbindet Nordsee und Atlantik miteinander.

 

Die Infrastruktur in den Highlands

HighlandsViele Straßen gibt es nicht hier oben im Norden von Schottland. Das lässt das Gelände einfach nicht zu. Und manche Straße ist eine Sackgasse, die lediglich bis ans hinterste Ende eines Tales führt.

Aber all diese Wege garantieren traumhafte landschaftliche Erlebnisse, wenn man auf ihnen unterwegs ist.

 

Radfahren in den Highlands

Das Radfahren in den Highlands hat Sonnenseiten und Schattenseiten: Der entscheidende Punkt hierbei ist der motorisierte Straßenverkehr. Denn sobald du dir die Straße mit motorisierten Schottland-ReisefotosVerkehrsteilnehmern teilen musst, wird es brandgefährlich. Die Straßen sind sehr schmal und die wenigsten Autofahrer halten ausreichend Seitenabstand beim Überholen.

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Befährst du dagegen einsame Straßen im Norden und abseits der Hauptverbindungswege, dann genießt du eine traumhafte Ruhe und den atemberaubenden Blick in die Hügellandschaft. Allerdings findest du in dieser Einsamkeit nicht viele Dörfer und Städte, denn die Bevölkerungsdichte nimmt in Richtung Norden ab.

Das hat dann auch empfindliche Konsequenzen für deine Versorgung mit Lebensmitteln unterwegs. So findest du nicht viele Geschäfte auf deinen Wegen. Und die Preise sind gesalzen, je abgelegener der Laden.

Am besten versorgst du dich mit den wesentlichen Grundnahrungsmitteln in den größeren Städten im Süden der Highlands. Unsere Empfehlungen für deine Verpflegung auf Radreisen.

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Weitere Infos zu Radreisen und Fahrradtouren in den schottischen Highlands findest du hier:

Schottland per Fahrrad – Reisebericht

Reiseinfos Schottland

Tipps für Radreisen in Schottland

 

 

Weitere Highlights in den Highlands

Aber da gibt es noch mehr zu erleben in den Highlands.

  • Der Whisky: die meisten Sorten schottischen Whiskys werden in den Highlands gebrannt. Und einige dieser Brennereien kann man besichtigen.
  • Die Dudelsackpfeifer: es ist mehr als nur „Musik“; es ist Tradition und Kultur hoher Schule. Die Sackpfeife ist das Nationalinstrument der Schotten und es verbindet sie mit Stolz. Dabei stammt die Sackpfeife höchstwahrscheinlich aus Vorderasien. Aber wen interessiert das heute noch?!
  • hinter Glencoe - Schottland-RadreiseDas wechselhafte Wetter: Sonnenschein und Regenschauer wechseln sich oft mehrmals täglich ab. Und die Reflexion der Sonnenstrahlen in den nassen, leuchtenden Grasflächen der Munros sorgen dann für ein unvergessliches Farbenspiel.
    Unsere Tipps für das Radfahren bei Regen.

 

Beste Reisezeit für die Highlands

Du musst dich entscheiden: entweder für wärmere Temperaturen oder für weniger Regen. Die regenärmsten und sonnenreichsten Monate sind Mai, Juni und September. In Juli und August dagegen fällt deutlich mehr Niederschlag. Und in der Zeit von Oktober bis April ist es ungemütlich kalt.

Allerdings musst du auch in den besten Monaten mit mindestens 10 Regentagen je Monat rechnen. Dabei fällt die größte Niederschlagsmenge im Bereich der Westküste. Zur Ostküste hin wird es dagegen immer trockener.

Generell solltest du aber wetterfest sein, wenn du eine Reise in die Highlands unternimmst. Nimm also Kleidung für jedes Wetter mit: Regenjacke, Schirm, wetterfestes Schuhwerk, Schal und dicke Socken.

Insbesondere auf Radreisen sollte auch die übrige Ausrüstung dem wechselhaften Wetter trotzen können. All unsere Tipps zum Equipment:

Regenjacke Kaufberatung

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