Reiseblogger werden – und was dein Blog erfolgreich macht

Bloggen auf Radreisen - Reiseblogger bei der ArbeitDurch die Welt reisen und dabei als Reiseblogger sein Geld verdienen – das klingt zu schön, um wahr zu sein. Doch es kann tatsächlich gelingen. Wenn du ohne Illusion an die Sache herangehst und einen langen Atem hast.

Wir zeigen auf, wie du als Reiseblogger erfolgreich wirst und dabei auf deinen Reisen nicht unter die Räder kommst. Wir schöpfen dabei aus unseren Erfahrungen vom Bloggen auf unserer Fahrrad-Weltreise und geben zahlreiche Tipps für deine Arbeit als Reiseblogger.

* Dieser Beitrag enthält Werbelinks.

 

Inhaltsübersicht

 

Blogger werden

Zunächst einmal musst du wissen, wie man eine Website aufbaut und wie das mit dem Bloggen funktioniert. Wer das in Ausbildung und / oder Beruf schon erlernt hat, kann sich glücklich schätzen. Denn damit ist die erste Hürde schon genommen.

Wer sich dagegen erstmalig mit dieser Materie auseinandersetzt, der hat die Wahl zwischen Lehrgängen und dem autodidaktischen Lernen. Wir haben uns seinerzeit für den zweiten Weg entschieden und uns die Dinge selber beigebracht. Das war aufwändig und zeitintensiv, doch mit der Zeit wurde unser Blog eine gelungene Website. Überzeuge dich selbst.

Aus unserem Wissen und unseren Erfahrungen auf diesem Weg haben wir dann auch ein Tutorial erstellt, mit dem du dir jetzt selber das Bloggen beibringen kannst. Es ist eine überschaubare Artikelserie (11 Beiträge), in der wir den gesamten Arbeitsprozess vom ersten Konzept bis zum fertigen Blog Schritt für Schritt beschrieben haben:

Blog erstellen – Schritt für Schritt Anleitung

 

Deine Motivation beim Bloggen

Unabhängig davon, wie du das Bloggen erlernst, solltest du aber einige Voraussetzungen erfüllen, damit dir das Bloggen am Ende wirklich Spaß macht:

  • Bluetooth-Tastatur für ReisebloggerAls Blogger arbeitest du digital, also an Computer, Notebook, Tablet oder Smartphone. Du solltest dich also in der Computerwelt schon gut auskennen und keine Berührungsängste zu anderen Bereichen der Digitaltechnik haben: HTML, JavaScript, Hosting, Datenbanken, usw.
  • Der Umgang mit Internet und Social Media Kanälen sollte dir ebenfalls geläufig sein. Denn das sind später deine Vertriebskanäle.
  • Du benötigst Durchhaltevermögen. Denn bis dein Blog erfolgreich läuft, können Jahre vergehen. Insbesondere in einem Themenbereich wie Reisen, wo du dich gegen sehr viel Konkurrenz behaupten musst. Du bist schließlich nicht der einzige Reiseblogger auf der Welt.
  • Du musst exzellente Artikel schreiben können. Denn Google listet immer nur die besten Beiträge auf der ersten Seite der Suchergebnisse. Deine Artikel müssen also besser sein, als die Beiträge der Konkurrenz. Es kann in dieser Hinsicht von Vorteil sein, wenn du mit deinem Blog eine Nische abdeckst, in der sich noch nicht so viele Blogger tummeln.
  • Und du musst Spaß am Schreiben haben. Ganz gleich, ob dein Blog nur ein Hobby oder eine Einnahmequelle werden soll. Denn wenn dir das Schreiben eine Qual ist, dann wird dir die Grund-Motivation zum Bloggen fehlen.

 

Reiseblogger werden

Reiseblogger haben einen Traumjob. Sie liegen am Palmenstrand in der Hängematte, nuckeln an ihrem Karibikdrink und schreiben derweil auf ihrem Notebook am neusten Artikel über die tollen Hotels und Restaurants an den schönsten Orten der Welt. Soweit die Illusion vom Reiseblogger.

Du ahnst es schon: Die Realität sieht natürlich ganz anders aus. Reiseblogger müssen das Reisen und Bloggen unter einen Hut bringen. Und das kann Konflikte mit sich bringen. Es nimmt dir die Unbefangenheit, mit der du früher im Urlaub „gelebt“ hast. Denn plötzlich wird aus deinem Urlaub ein Job.

Zudem verdienst du mit einem Blog nicht obligatorisch das große Geld. Bevor überhaupt Geld fließt, musst du nämlich hart arbeiten. Und es steht in den Sternen, ob die Einnahmen am Ende zum Leben reichen.

 

Die Aktualität der Blog-Inhalte

Du recherchierst Preise, vergleichst das Angebot in verschiedenen Restaurants, fährst alle Strände ab, um Fotos zu schießen,… Und alles nur, weil das der Stoff für deinen nächsten Artikel ist.

Doch schon wenige Monate nach Veröffentlichung dieses Artikels sind deine Preisangaben schon überholt, ein Restaurant hat dicht gemacht und an einem der Strände wird gerade ein Hotel hochgezogen.

Du wirst als Reiseblogger also mit einer schnelllebigen Materie konfrontiert. Und das zwingt dich immer wieder zur Nachbearbeitung bestimmter Artikel. Machst du das nicht, kann dein Artikel bei Google schnell an Reiz verlieren, weil andere Reiseblogger eben aktueller berichten. Genau das macht das Reiseblogger-Dasein etwas mühsam.

 

Die Social-Media-Kanäle

Reiseblogger stehen in dieser Hinsicht auch in Konkurrenz mit den Social-Media-Kanälen. Denn ein Post auf Twitter wird schneller in der Community geteilt, als dein Blogartikel über das gleiche Thema geschrieben und veröffentlicht ist.

Darüber hinaus wird das Bloggen doppelt so anstrengend, wenn du selber neben dem Blog noch regelmäßig das Social Network bedienst. Regelmäßig bedeutet dabei „täglich“ und „mehrmals“. Sonst bleibt der erwünschte Nutzen für deine Website aus.

Zwar gibt es Software-Tools, mit denen du solche Posts schon Wochen im Voraus planen kannst, doch all diese Instrumente sind kostenpflichtig und dein Auftritt in den Kanälen wirkt damit weniger authentisch.

 

Fotos und andere Medien

DrohneAber nicht nur die Texte deiner Artikel müssen exzellent sein. Auch bei Fotos und anderen Medien sind die Erwartungen deiner Leser im Laufe der Zeit gestiegen. So kommst du kaum noch um eine Drohne herum, von der hochwertigen Spiegelreflex-Kamera ganz zu schweigen. Vergleiche dich mit deiner Konkurrenz und du wirst merken, welches Equipment du dir anschaffen musst, um im Wettbewerb zu bestehen.

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Lesetipps:

Perfekte Reisefotos – Tutorial

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Deine Verantwortung

Und dann ist da noch deine Verantwortung als Reiseblogger. Mit deinem Blog wirst du schließlich den Tourismus beflügeln. Und zwar auch in Regionen, die jetzt schon unter den Folgen des Massentourismus leiden. Du musst dir dieser Verantwortung immer bewusst sein und behutsam damit umgehen.

Wenn du also über Fernreisen schreibst, denke an den CO2-Ausstoß auf Langstreckenflügen. Wenn du über Reiseziele schreibst, frage dich, ob die betreffenden Orte mit dem Tourismus gut klarkommen.

vor Pakse - Radreisen in LaosWir haben in dieser Hinsicht den Fokus in unserem Blog bewusst auf das Reisen mit dem Fahrrad gelegt. Denn selbstorganisierte Radreisen abseits der Touristenströme sind nach unserer Überzeugung die Umwelt-verträglichste Art zu Reisen. Doch auf Radreisen ist der Job als Blogger noch ein ganzes Stück anstrengender:

 

Die Erschöpfung

Wind in PatagonienDas tägliche Fahrradfahren mit Gepäck durch jedes Gelände und bei jedem Wetter kostet Kraft und Zeit. Wenn du dabei mit Zelt und Kocher auf Tour bist, kommt noch mehr Arbeit dazu. Am Ende des Tages bist du dann in der Regel ziemlich geschafft und benötigst Erholung. Nicht selten fallen dir die Augen vor Müdigkeit zu, da hast du noch gar nicht richtig mit dem Schreiben begonnen.

Lesetipp:

Radreise-Tipps für Einsteiger

 

Die Stromversorgung

Stromversorgung auf RadreiseZum Bloggen benötigst du Strom. Bei Übernachtung im Zelt abseits der Campingplätze ist selten Strom verfügbar. Und mit dem Strom aus Nabendynamo oder Solarpanel kommst du schnell an Grenzen. Mindestens dein Notebook benötigt regelmäßig den Zugang zu einer Stromquelle mit 220 Volt.

Wenn deine eigenen Stromerzeuger nicht ausreichen, bist du folglich ständig auf der Suche nach weiteren Stromquellen: in jeder Pause und an jedem Zeltplatz.

Lesetipps:

Stromversorgung auf Radreisen

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Die Arbeitsbedingungen

Reiseblogger ImprovisationBleibt noch die Suche nach einem halbwegs ermüdungsfreien Arbeitsplatz: Das Arbeiten am Notebook im Schneidersitz auf dem kalten Boden im Vorzelt im Schummerlicht deiner Zeltlaterne ist auf Dauer keine glückliche Lösung.

Wenn dann noch die nächtliche Kälte oder der permanente Windzug an deinen Gliedern emporsteigt, ist tatsächlich eiserner Wille und viel Durchhaltevermögen gefordert.

Nur selten findest du an deinem Zeltplatz auch Tisch und Stuhl, geschweige denn einen Wind- und Kälte-geschützten Arbeitsplatz mit Beleuchtung.

 

Der Zeitmangel

Das Reisen per Fahrrad ist zeitaufwändiger als jede andere Art des Reisens (von Wanderungen einmal abgesehen). Da bleibt am Ende eines Tages nicht mehr viel Zeit für ausgedehnte Bloggerei. Das gilt vor allem dann, wenn du per Zelt und eigener Campingküche auf Radreise bist.

Aber auch bei Inanspruchnahme von Kontakten aus den privaten Übernachtungsnetzwerken Warmshowers und Couchsurfing ist das Zeitfenster fürs Bloggen nicht immer so groß, wie du es dir wünschst: Mancher Gastgeber erwartet dich nämlich mit einem dicht gepackten „Programm“:

Er bindet dich mit Gesprächen und Fragen zu deiner Reise und deinem Leben, lädt dich zum Besuch der schönsten Sehenswürdigkeiten ein oder nimmt dich mit auf einen Besuch bei der Verwandtschaft.

So schön die Erlebnisse während deinem Aufenthalt dann auch sind: da bleibt dir kaum zeitlicher Spielraum fürs Bloggen. Es kann sogar nötig werden, bewusst mehrtägige Reisepausen einzulegen, um das Bloggen mit der Radreise unter einen Hut zu bringen.

Lesetipp:

Preiswerte Unterkünfte auf Radreisen

 

Der Zugang zum Internet

Öffentliche Bücherei - Tipp für ReisebloggerFür viele Tätigkeiten beim Bloggen benötigst du einen Internet-Zugang. Doch je nachdem, wo du dein Zelt aufschlägst, wirst du mit Lücken in der Netzabdeckung konfrontiert. Im Gegenzug findest du an Plätzen mit guter Internet-Verfügbarkeit oft keinen passenden Zeltplatz. Eine Zwickmühle.

Am Ende ist es auch eine Kostenfrage: in vielen Reiseländern ist ein gekauftes Datenvolumen die schnellste, aber auch die teuerste Variante. Beschränkst du dich jedoch auf die Nutzung von frei zugänglichem WiFi, gehst du Kompromisse in der Qualität der Datenverbindung ein und bist in der Regel örtlich und zeitlich eingeschränkt.

Internet in Australien - Tipp für ReisebloggerFrage die Anwohner vor Ort. Sie kennen die WiFi-Spots am besten. Rechnest du mit einem sehr beschränkten Zugang zum Internet, ist eine sehr bewusste Trennung zwischen Online- und Offline-Tätigkeiten sehr hilfreich:

Für viele Arbeiten am Rechner benötigst du nämlich kein Internet: Bearbeitung der Bilder und Videos, Schreiben der Texte, Planung neuer Artikel-Serien,… all diese Tätigkeiten können größtenteils offline erledigt werden.

Bereite für die kommende Internet-Sitzung also so viel wie möglich offline vor. Notiere dir in einer Liste alle Jobs, für die du eine Internet-Verbindung benötigst. Bringe diese Jobs in eine sinnvolle Reihenfolge und setze Prioritäten. Und vermeide während der Internetsitzung die Beschäftigung mit Tätigkeiten, für die du eigentlich keine Internetverbindung brauchst.

 

Die Bereicherung

Trotz all der erwähnten Belastungen ist das Bloggen eine wertvolle Abwechslung zum täglichen Radfahren, vor allem auf Langzeitreisen. Es hält dich geistig fit und du hast hiermit einen idealen Ausgleich zum körperlich anstrengenden Reiseprogramm aus Fahrradfahren, Zeltauf- und Abbau sowie den Besichtigungen.

RadreisenEs intensiviert deine Reiseerlebnisse und du setzt dich sehr häufig mit Hintergründen und zusätzlichen Informationen auseinander, weil du auf deinem Blog ja schließlich hochwertigen Content anbieten willst. Es erweitert somit automatisch deinen Horizont und bildet dich stärker und intensiver, als es mancher Lehrer in deiner Jugend zu tun vermochte.

 

 

 

Die Einzelbeiträge aus unserem Blog-Tutorial

 

 

 

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