Bergtour-Vorbereitung: Schritt für Schritt Anleitung

BergwandernBergwanderungen im Gebirge können unvergessliche Erlebnisse bescheren – setzen aber eine sorgfältige Bergtour-Vorbereitung voraus. Was in diesem Zusammenhang alles zu beachten und zu berücksichtigen ist, haben wir für dich im Folgenden zusammengestellt.

Worauf muss man achten bei der Bergtour-Vorbereitung? Ein Leitfaden für deine Tour-Vorbereitung.

 

Inhaltsübersicht

 

Bergwandern

BergwandernBevor du dich mit der Planung deiner Bergtouren beschäftigst, solltest du dich mit dem Bergwandern einigermaßen gut auskennen. Du solltest wissen, welche körperlichen Voraussetzungen erforderlich sind, was beim Bergwandern alles zu beachten ist, damit es nicht gefährlich wird und du solltest die passende Ausrüstung besitzen. All diese Themen haben wir sehr detailliert beschrieben:

Körperliche Voraussetzungen zum Bergwandern

Einstieg ins Bergwandern

Gefahren beim Bergwandern

Ausrüstung zum Bergwandern

 

Das passende Wandergebiet suchen

Bergtour-VorbereitungIn einem gut erschlossenen Gebirge wie den Alpen hast du die Qual der Wahl, wenn du dich auf ein bestimmtes Wandergebiet festlegen willst. Dafür bieten sich aber auch große Spielräume, wenn spezielle Anforderungen erfüllt sein müssen.

So können die Qualität der Wege, das Höhenniveau, der Schwierigkeitsgrad, das Panorama, die Hüttenverfügbarkeit, die Anbindung ans Verkehrsnetz oder andere Kriterien den Ausschlag geben für die Entscheidung.

Maßgeblich im Hinblick auf den Schwierigkeitsgrad sollte immer die schwächste Person in der Gruppe sein. Sonst ist auf der Bergtour Überforderung oder Überlastung möglich.

 

Die Routen-Planung

Karte Kompass - Bergtour-VorbereitungIm Wesentlichen lässt sich bei Bergwanderungen unterscheiden zwischen der Rundtour und der Wanderung von A nach B. Natürlich ist die An- und Abreise bei der Rundtour einfacher realisierbar, wenn du mit privatem Pkw anreist. Wer dagegen öffentliche Verkehrsmittel nutzt, ist flexibler.

Die schwierigste Kunst bei der Routen-Planung ist die Gliederung einer geplanten Gesamtstrecke in Tages-Etappen. Recherchiere nach den Angaben für Gehzeiten und rechne deine Pausenzeiten obendrauf. Berücksichtige aber auf jeden Fall den Anspruch der Wege (Höhenmeter, Wegbeschaffenheit, Laufhöhe, Leistungsniveau der Gruppen-Mitglieder, usw.).

Wenn du schon mittags die Hütte für die kommende Übernachtung erreicht hast, ist das nicht schlimm. Doch wenn du auch nur einige hundert Meter bei Dunkelheit wandern musst, weil die Tagesstrecke zu lang dimensioniert war, dann hast du unter Umständen ein gewaltiges Problem mit Trittsicherheit und Orientierung.

 

Das Zeitfenster für die Bergwanderung

Schnee und Nebel in der Allgäuer AlpenDie Saison zum Bergwandern im Hochgebirge ist relativ kurz. Sie beschränkt sich auf die Hochsommer-Monate. So kann im Juni in schattigen Höhenlagen noch Schnee vom letzten Winter liegen und im September kann schon wieder der erste Schnee fallen.

Weil die Saison in beliebten Wandergebieten sehr kurz ist, sind die Hütten entlang der Wege auch schnell ausgebucht. Du solltest also schon mehrere Monate im Voraus die passenden Hütten buchen, auch wenn die Gruppe relativ klein ist.

 

An- und Abreise

Ganz gleich, welche Verkehrsmittel für die An- und Abreise zum Einsatz kommen: Berücksichtige, dass du am ersten Wandertag in der Regel einen mächtigen Aufstieg mit vielen Höhenmetern vor dir hast.

Um dabei nicht schon vor dem Erreichen der ersten Hütte in die Dunkelheit zu kommen, musst du also rechtzeitig starten. Hier solltest du zur Sicherheit auf die angegebenen Gehzeiten etwas Reserve hinzurechnen. Denn schon ein einziger schwächelnder Wanderkamerad kann deine Zeitplanung mächtig durcheinander wirbeln.

Bedenke auch, dass eine weite Anreise an deinen Kräften zehrt. Insbesondere, wenn du mit eigenem Pkw anreist und den ganzen Weg ohne nennenswerte Pausen durchgefahren bist. Und rechne noch Zeit für die Suche nach einem Parkplatz hinzu bei deiner Zeitenplanung. Denn wenn du dein Fahrzeug für mehrere Tage irgendwo abstellen willst, kann es sehr mühsam werden, einen passenden Platz zu finden.

 

Die Wetter-Aussichten

Bergwandern - Rucksack mit RegenhülleNatürlich kannst du nicht hellsehen und das Wetter für die geplante Bergtour erahnen. Aber es gibt Erfahrungswerte für bestimmte Berg-Regionen. Die solltest du in Erfahrung bringen, bevor du die Hütten-Reservierungen tätigst.

Unmittelbar vor Antritt der Bergtour ist es dann ratsam, die Wettervorhersage sehr genau zu verfolgen. Ist schlechtes Wetter angekündigt, musst du gegebenenfalls Alternativ-Routen wählen und Übernachtungen umbuchen. Gut, wenn du das im Vorfeld bei der Bergtour-Vorbereitung schon berücksichtigt hast.

Gibt es keine Alternativen oder überrascht dich das schlechte Wetter erst im Berg, musst du mehr Zeit für die Etappen einplanen und mit erhöhter Aufmerksamkeit wandern. Das bedeutet: früher aufbrechen und sich konzentrieren beim Wandern. Denn Nässe macht den Felsen rutschig und Stürze können fatale Folgen haben.

Sind Unwetter angekündigt, kann es sogar notwendig werden, auf der Hütte zu bleiben und die Folge-Übernachtungen zu verschieben.

 

Navigation im Berg

Kompass TestsiegerVerlasse dich niemals nur auf dein Smartphone und den GPS-Empfang. Ein Leerer Akku, fehlende Satelliten-Verbindung, ein Defekt am Handy durch Sturz oder Ausrutscher,… Die Liste der möglichen Katastrophen ist länger als du denkst.

Nimm Karte und Kompass mit, übe den Umgang mit deinem Kompass schon vor der Bergtour und versuche, die Karte zu „lesen“. Höhenlinien, markante Felsformationen, Gelände-Charakter, Steilheit der Wege,… all das lässt sich mit geschultem Auge aus der Karte entnehmen. Vorausgesetzt, es handelt sich um eine hochwertige Wanderkarte im Maßstab 1:25.000. Der Maßstab 1:50.000 ist in dieser Hinsicht viel zu grob. Schau am besten nach den Wanderkarten vom DAV.

Lesetipps zum Kompass:

Kompass Kaufberatung

Kompass Testsieger

 

 

 

 

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